Bereiche als zentrale Orte der Grundlagenforschung des ISOE

Wir sehen es als unsere zentrale Aufgabe an, das Grundlagenwissen über die Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft und ihre nachhaltige Gestaltung stetig weiterzuentwickeln. Dazu verbinden wir theoretisch-konzeptionelle Überlegungen des Forschungsprogramms der Frankfurter Sozialen Ökologie mit der empirischen Forschung in unseren Forschungsfeldern. Verantwortlich für diese Weiterentwicklung des Grundlagenwissens sind unsere Bereiche. 

Jeder der drei Bereiche steht für einen eigenen epistemischen Blick auf sozial-ökologische Transformationsprozesse. Aus einer systemischen Perspektive schauen wir auf die komplexen und dynamischen Beziehungen zwischen gesellschaftlichen Akteuren und natürlichen Ressourcen. Grundlage hierfür ist das Konzept der sozial-ökologischen Systeme. Die zweite Perspektive fragt, wie Gesellschaften die Befriedigung von Grundbedürfnissen wie Ernährung, Wohnen, Hygiene oder Mobilität innerhalb ökologischer Grenzen gerecht gestalten können. Hier stehen die Akteure des Wandels und ihre Alltagspraktiken sowie sozio-technische Systeme im Mittelpunkt. Mit unserer dritten epistemischen Perspektive rücken wir schließlich das Zusammenspiel von Wissens- und Transformationsprozessen in den Fokus. Hier verbinden wir verschiedene Zugänge und Erkenntnisse über Wissen, die Generierung von neuem Wissen und den Austausch von Wissen und entwickeln diese weiter. Dabei nehmen wir auch einen (selbst-)kritischen Blick auf unsere Forschung ein.

Für die Wissenschaftler*innen des ISOE sind die jeweiligen epistemischen Perspektiven jedoch mehr als programmatische Bezugspunkte für die Forschung. Die Perspektiven stehen gleichzeitig für Organisationseinheiten. Diese Bereiche sind damit Orte der Grundlagenforschung wie auch der organisationalen und sozialen Integration des Arbeitens am ISOE:

  • Bereich I: Sozial-ökologische Systeme
  • Bereich II: Praktiken und Infrastrukturen
  • Bereich III: Wissensprozesse und Transformationen