In der Aktionswoche wurden von den verschiedenen „for Future“-Bewegungen in vielen Städten Aktionen und Informationsveranstaltungen um das Thema „Klima“ angeboten. Das ISOE war bei Diskussionsveranstaltungen zu den Themen Stadtentwicklung und Verkehr mit Expertinnen und Experten vor Ort, um den Dialog zu fördern und um zur Reflexion über den Klimawandel und seine Folgen anzuregen. Zudem hat das ISOE am 20. September an der Demonstration in Frankfurt am Main teilgenommen.
„Wir halten die Anliegen der Jugendlichen für überaus berechtigt“, sagte Thomas Jahn, Sprecher der Institutsleitung des ISOE. „Wir forschen seit 30 Jahren dazu, wie Übergänge in eine nachhaltige Entwicklung gelingen können, und wir sehen, dass die bisherigen Maßnahmen, egal ob zu Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- oder Bodenschutz, bei Weitem nicht ausreichen.“ Der Soziologe und Mitbegründer des Forschungsinstituts in Frankfurt am Main begrüßte die Mobilisierung so vieler Jugendlicher und die Möglichkeiten, die sie durch ihre Aktivitäten für Beteiligung und Diskussion schaffen. „Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können wir uns ihrer Forderung nach schnellem und konsequentem Handeln nur ausdrücklich anschließen“, sagte Jahn. Das ISOE beteiligte sich deshalb auch an der Frankfurter Demonstration am 20. September, die um 12 Uhr auf dem Opernplatz begann.
ISOE-Wissenschaftler*innen im Dialog
Schon im Vorfeld der Aktionswoche hatten ISOE-Forscherinnen und -Forscher an Veranstaltungen von Scientists for Future anlässlich der Internationalen Automobilausstellung (IAA) teilgenommen. ISOE-Mobilitätsexpertin Jutta Deffner moderierte am 12. September die Podiumsdiskussion „Zukunftsfähige Mobilität im Sinne des Abkommens von Paris: Anforderungen an Gesellschaft und Politik“ an der Goethe-Universität Frankfurt. Am 15. September war sie gemeinsam mit Kollege Konrad Götz und vielen weiteren renommierten Mobilitätsexperten als Rednerin bei der Veranstaltung „Debates for Future“.
Auch hier ging es darum, sich mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Frage auszutauschen, wie sich das aktuelle Verkehrssystem auf Umwelt und Gesellschaft auswirkt und welche Strategien und Maßnahmen zu einer schnellen und gerechten Verkehrswende führen können. In der Aktionswoche beteiligten sich Jutta Deffner und ISOE-Klimaexperte Immanuel Stieß am Montag, den 23. September an der Infoveranstaltung „Klimacamp nördliches Mainufer“ im Zuge des Stadtentwicklungstages.