Energiekostenanstieg, soziale Folgen und Klimaschutz

Das ISOE hat gemeinsam mit dem ifeu untersucht, welche Auswirkungen gestiegene Energiekosten auf die Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld und Sozialhilfe haben.

Forschungsansatz

Das Projektteam hat ein Sondierungsprojekt zum Energiekostenanstieg und den Folgen für Haushalte mit geringem Einkommen in Deutschland durchgeführt. Angesichts der steigenden Energiepreise sollen mit dem Sondierungsprojekt der Handlungsbedarf und Handlungsoptionen gezeigt werden. Neben der Dokumentenanalyse wurden statistische Daten ausgewertet und Interviews mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Praxisfeldern geführt.
Kommunale Aspekte hat das Team exemplarisch am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main untersucht. Unter Klimaschutzaspekten haben die WissenschaftlerInnen mögliche Handlungsstrategien für einen effizienten Umgang mit Energie in den Haushalten ermittelt. Dafür analysierte das Projektteam, was die Haushalte hemmt, ihren Energieverbrauch und ihre Energiekosten zu mindern. 

Hintergrund

Im Durchschnitt stiegen die Heizenergiepreise von 1998 bis 2006 um 106 Prozent. Haushalte mit einem geringen Einkommen sind von dieser Entwicklung besonders betroffen. Angebote zur Energieberatung für Haushalte mit geringem Einkommen durch ALG-II oder Sozialhilfe stoßen auf zahlreiche Hemmnisse. Wie die Untersuchung von Beratungsangeboten zeigt, können zielgruppenspezifische Angebote hier durchaus erfolgreich sein

In Nachfolgeprojekten hat das ISOE den Cariteam-Energiesparservice der Caritas Frankfurt e.V. analysiert. In Caritem II die Beratung durch den Service, in Cariteam III das arbeitsmarktpolitische Potenzial des Angebots.

Projektpartner

ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (Projektleitung)

Förderung

Das Projekt "Energiekostenanstieg, soziale Folgen und Klimaschutz" wird durch die Hans-Böckler-Stiftung gefördert.

Laufzeit

08/2006 – 11/2006

Ansprechpartner

 +49 69 7076919-19

Projektteam