Gesellschaftliche Wirkungen von Forschungseinrichtungen: ARL-Wirksamkeitsstudie
Die ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft legt ihrer Arbeit einen inter- und transdisziplinären Forschungsmodus zugrunde. Ziel der Studie ist es, den Mehrwert dieser Arbeitsweise sichtbar zu machen.
Forschungsansatz
Im Mittelpunkt der ARL-Wirksamkeitsstudie stehen einerseits die Menschen, die sich im Netzwerk der ARL engagieren. Zum anderen sollen die Formen der Zusammenarbeit in diesem Netzwerk genauer in den Blick genommen werden. Ziel ist es, den Prozess der Wissensgenerierung und des Wissenstransfers in der Netzwerkarbeit der ARL systematisch zu erfassen und darzustellen. Dabei sollen die gesellschaftlichen Wirkungen der ARL durch transdisziplinäre Wissensproduktion und -transfer ermittelt und aufgezeigt werden. Zum einen sollen die persönlichen Motive und der Nutzen des Engagements im Netzwerk der ARL durch den individuellen Blick der aktiv Beteiligten systematisch untersucht werden. Zum anderen sollen die Wirkungen und Wirkungspotenziale der Projekte des ARL-Netzwerks für Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft erfasst und analysiert werden. Hierfür werden sowohl eine Online-Befragung unter ARL-Netzwerkmitgliedern als auch qualitative Interviews mit Beteiligten ausgewählter ARL-Projekte durchgeführt. Auf dieser Basis sollen Wirkungen und Wirkungspfade exemplarisch aufgezeigt und der Frage nachgegangen werden, wie Prozesse und Ergebnisse der ARL-Aktivitäten Veränderungen in der Praxis unterstützen können. Mit diesen beiden Perspektiven werden der individuelle Nutzen auf Seiten der Beteiligten wie auch die gesellschaftlichen Wirkungen als wichtige Bestandteile der Leistungen der ARL aufgezeigt. So soll es schlussfolgernd möglich werden, die einzelnen Facetten der Wirksamkeit der ARL aufzuzeigen und Hypothesen über Wirkungszusammenhänge mit Empfehlungen für weitere (breitere) Wirkungsanalysen aufzustellen.
Hintergrund
Das Wissenschaftssystem steht vor der wachsenden Herausforderung, exzellente Forschungsleistungen mit ihrer gesellschaftlichen Relevanz zu verknüpfen. Es geht darum, das wissenschaftliche Wissen über komplexe Sachverhalte – wie beispielsweise die nachhaltige Raumentwicklung – in einen erweiterten Kontext zu stellen und dabei die Problemsichten, Fragestellungen und Expertisen der Fachpraxis zu integrieren. Auf diese Weise soll robustes Wissen für Problemlösungen entstehen, die sowohl wissenschaftlich innovativ als auch praxistauglich sind. Die ARL – Akademie für Raumentwicklung setzt dies als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft konsequent um: Durch die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis werden Forschungsfragen und -designs zu aktuellen raumrelevanten Themen entwickelt und bearbeitet. Auf diese Weise werden unterschiedliche Wissensbestände integriert und es entsteht neues, anwendungsbezogenes Wissen, welches in Transferformaten an weitere Zielgruppen vermittelt wird.
Auftraggeber
Die Studie über die unentgeltliche, netzwerkförmige Wissensproduktion in der ARL und ihre Wirksamkeit (ARL-Wirksamkeitsstudie) ist ein Auftrag der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (www.arl-net.de).
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