Freizeitmobilität in der Schweiz
In dem Projekt „Treibende Kräfte des Freizeitverkehrs in der Schweiz“ werden auf Basis einer empirischen Befragung die wichtigsten Auslöser, Gründe und Motive des Freizeitverkehrs in der Schweiz herausgearbeitet. Darauf aufbauend werden Maßnahmen entwickelt, die auf die im Projekt identifizierten Zielgruppen zugeschnitten werden. Das ISOE berät den Auftraggeber interface (Luzern) und die anderen Projektpartner in allen Phasen des Projekts und ist verantwortlich für einen Kreativ-Workshop, der der Entwicklung von Maßnahmen dient.
Forschungsansatz
Ausgangspunkt des Projekts ist eine empirische Befragung zum Freizeitverkehr in der Schweiz. Die daraus resultierenden Daten werden in drei Richtungen ausgewertet: erstens hinsichtlich der wichtigsten Freizeit-Wegezwecke, den damit verbundenen Entfernungen und Umweltbelastungen, zweitens hinsichtlich der räumlichen Verflechtungen. Drittens wird – ähnlich wie in den ISOE-Projekten zu Freizeit-Mobilitätsstilen – eine Typologie entwickelt, die als Zielgruppenmodell für Maßnahmen dient.
Hintergrund
Freizeitaktivitäten sind in der Schweiz – ebenso wie in Deutschland – der wichtigste Grund, um mobil zu sein. Der Wegezweck Freizeit umfasst in der Schweiz 44% aller zurückgelegten Distanzen des Alltagsverkehrs (ohne Flugverkehr und Urlaube). Damit ist er ein wichtiger Verursacher von Umweltbelastungen. Freizeitverkehr ist stärker als andere Verkehrsarten von subjektiven Motiven der Verkehrsteilnehmer*innen getrieben. Deshalb ist es notwendig, die unterschiedlichen Motivzusammenhänge empirisch zu eruieren und mit bewährten Verfahren – Faktoren- und Clusteranalyse – zu typologisieren.
Publikation
Haefeli, Ueli/Tobias Arnold/Martin Lutzenberger/Konrad Götz/Julian Fleury (2021): Treibende Kräfte im Freizeitverkehr. St. Gallen: Schweizerische Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten (SVI)
Auftraggeber
interface, Politikstudien Forschung Beratung, Luzern
Laufzeit
Verwandte Projekte
- Akteursbefragung zum Regionalen Energiekonzept FrankfurtRheinMain
- Alltag im Quartier 4.0
- CITY:mobil – Stadtverträgliche Mobilität
- COMPAGNO – Personalisierter Begleiter für Mobilität bis ins hohe Alter
- Der Bahnhof der Zukunft – nachhaltige Mobilitätsplattform und Ort mit Aufenthaltsqualität
- Dezent Zivil – Neue Formen zivilgesellschaftlicher Beteiligung beim Bau dezentraler Energieanlagen
- Elektromobilität für die Region Darmstadt-Rhein-Main-Neckar
- ENGAGE – Engagement für nachhaltiges Gemeinwohl
- Freizeitverkehr in der Schweiz
- Future Fleet – Elektroautos in betrieblichen Fahrzeugflotten
- Hertie-Studie FrankfurtRheinMain
- INTERESS-I – Integrierte Strategien zur Stärkung urbaner blau-grüner Infrastrukturen
- INVENT – Innovative Vermarktung nachhaltiger Tourismusangebote
- KlimaAlltag – CO2-arme Lebensstile in der Null-Emissions-Stadt
- KomKlAn – Stand und Fortschritt kommunaler Klimaanpassung in Deutschland
- Kundenpotenziale für neue Zeitkarten im RMV
- Lärmpausen am Flughafen Frankfurt
- LebensWert – Entwicklungsmanagement zum Erhalt der Lebensqualität in Kleinstädten im demografischen Wandel
- LogMob – Wirkungsabschätzung eines integrierten Logistik- und Mobilitätskonzepts für den Evangelischen Kirchentag
- MediPlanB – Wirkungen heimischer Heilpflanzen auf Gesundheit und Biodiversität
- MobiHarz - Mobilitätsmanagement für Kurzurlauber im Harz
- mobile2020 – Fahrradförderung in Mittel- und Osteuropa
- Mobiles Baden-Württemberg – Wege der Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität
- Mobilitätslabor2020 – Alternativen zum eigenen Auto
- Mobilitätsstile in der Freizeit
- Mobilitätsstrategie für Hessen
- Mobility Expert Hub – ein Kommunikationsrahmen für die Mobilitätswende
- MOVILIZATION – toward accessible cities
- Nachfrageorientiertes Nutzungszyklusmanagement
- Nachhaltige Mobilitätskultur
- NahviS – Nahverkehrsangebote im Naturpark Südschwarzwald
- netWORKS 4 – Resilient networks: Beiträge städtischer Versorgungssysteme zur Klimagerechtigkeit (Anschlussprojekt)
- OPTUM – Umweltentlastungspotenziale von Elektrofahrzeugen
- PendelLabor – Wege zu einer nachhaltigen Stadt-Umland-Mobilität am Beispiel der Region Frankfurt Rhein-Main
- Projektbegleitende Kommunikation für den Ulmer Straßenbahnausbau
- REZIPE – Erneuerbare Energien für den Nullemissions-Verkehr
- RoboCab – Autonome Fahrzeuge in Carsharing- und Taxiflotten
- SCIP Plastics – Die Abfallvermeidung in Khulna stärken und die marine Plastikverschmutzung reduzieren
- share – Elektromobilität im Carsharing
- Sharing-Konzepte für ein multioptionales Mobilitätssystem in FrankfurtRheinMain
- Smartphone statt Auto?
- smyile – Zukunftsfähige Mobilität für Waldenbuch
- SuPraStadt – Lebensqualität, Teilhabe und Ressourcenschonung durch soziale Diffusion von Suffizienzpraktiken in Stadtquartieren
- SuPraStadt II – Lebensqualität, Teilhabe und Ressourcenschonung durch soziale Diffusion von Suffizienzpraktiken in Stadtquartieren
- SynVer*Z – Wirksamkeit von Forschung zur nachhaltigen Transformation von Städten
- transform-R – Gestaltung der Energie- und Mobilitätswende als sozial-ökologische Transformation in der Region Frankfurt/Rhein-Main
- Umweltbewusstsein in Deutschland 2020
- Verkehrswende: Impulse für Kommunikationskampagnen zum Behaviour Change
- Wanderungsmotivbefragung Braunschweig
- WohnMobil – Innovative Wohnformen und Mobilitätsdienstleistungen
- ZEM – Zero-Emission-Mobility: Nahmobilität mit Spaß