Integriertes Wasserressourcen-Management in Isfahan/Iran
In dem deutsch-iranischen Projekt IWRM in Isfahan entwickelt das Team ein Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM) für die Region um den Zayandeh Rud-Fluss.
Forschungsansatz
Der Zayandeh-Rud-Fluss ist derzeit stark übernutzt. In Zukunft soll der Fluss nachhaltig genutzt und die verschiedenen Ansprüche berücksichtigt werden. Die Aufgabe ist es daher, ein Konzept für ein Integrierten Wasserressourcen-Managements (IWRM) zu entwickeln und umzusetzen.
Analysen
Zunächst analysiert das Team den Bedarf der verschiedenen Anspruchsgruppen: der Industrie, der Siedlungswasserwirtschaft, der Landwirtschaft, des Tourismus und der Natur. Darauf aufbauend erarbeitet das Projektteam dann ein Szenario, wie mögliche Zukunftsvorstellungen aussehen können. Im Dialog mit den Beteiligten wird über geeignete Handlungsmaßnahmen entschieden und sie umgesetzt.
Entscheidungshilfen
Auf Basis der Analysen entwickelt das Team ein Entscheidungshilfesystem für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Es besteht aus zwei Wasserbewirtschaftungstools: einem Modell zur quantitativen Simulation der Wasserressourcen und einem zweiten Tool, das die sozio-ökonomischen Einflussfaktoren berücksichtigt. Die Tools sollen die iranischen Entscheidungsträger und Projektpartner im Energie- und Wasserministerium und in der Wasserbehörde Isfahan unterstützen. Dazu werden konkrete Zeit- und Aktionspläne für eine mittel- und langfristig nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung im Einzugsgebiet des Zayandeh Rud erstellt.
Die Gesamtergebnisse der Analysen und der Wasserressourcentools werden in ein einheitliches wasserwirtschaftliches Informationssystem integriert. Das System kann flexibel nach Bedarf ergänzt und vervollständigt werden.
Hintergrund
Der Binnenfluss Zayandeh Rud im Zentraliran ist für die wirtschaftliche Entwicklung der semi-ariden Region Isfahan sehr bedeutend. Doch er ist stark übernutzt und kann auch den Salzsee Gav Khuni kaum mehr speisen, der für den Vogelzug sehr wichtig und ein international anerkanntes Ökosystem ist. Auch für die landwirtschaftliche Bewässerung wird das Wasser knapp. Diesem Projekt ist eine Sondierungsstudie zum IWRM in Isfahan voran gegangen.
Kooperationspartner
- inter 3 - Institut für Ressourcenmanagement (Gesamtprojektleitung)
- p2mberlin (Berlinwasser-Gruppe)
- DHI-Wasy
- Institut für Umwelttechnik und Management (IEEM) an der Universität Witten/Herdecke
- Passavant-Roediger
- German Water Partnership e.V.
- Wasserwirtschaftsbehörde Isfahan
- Kommission zur Reinhaltung des Zayandeh Rud
Förderung
Das Projekt "Integriertes Wasserressourcen-Managementin Isfahan (Iran) wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Publikationen
Potenziale und Restriktionen des Gewächshausanbaus in Vorderasien. Engelbert Schramm und Karoline Kickler (2014). ISOE-Materialien Soziale Ökologie, Nr. 37. Frankfurt am Main Download (pdf)
Perspektiven eines nachhaltigen Tourismus in Isfahan – Eine Ressourcenanalyse. Engelbert Schramm und Arash Davoudi (2012). ISOE-Diskussionspapiere, Nr. 33. Frankfurt am Main Download (pdf)
Scenarios for Closed Basin Water Management in the Zayandeh Rud Catchment Area. Engelbert Schramm, Elnaz Sattary (2014). ISOE-Materials Social Ecology, No. 42. Frankfurt am Main Download (pdf)
Tourism in the Zayandeh Rud Catchment. Engelbert Schramm, Arash Davoudi (2014). ISOE-Materials Social Ecology, No. 41. Frankfurt am Main Download (pdf)
Agriculture in the Zayandeh Rud Catchment. Jörg Felmeden (2014). With support of Engelbert Schramm, Elnaz Sattary, Arash Davoudi. ISOE-Materials Social Ecology, No. 40. Frankfurt am Main Download (pdf)
Laufzeit
Ansprechpartner
Projektteam
Methoden
SzenarienVerwandte Projekte
- Abschätzung des Potenzials für die Nutzung von Betriebswasser in Frankfurt am Main
- Anwendungsplattform zur automatisierten Prognose des Tageswasserbedarfs in Hamburg
- AQUA-Hub India – Water Innovation Hubs und smartes Wassermonitoring
- AquaticPollutantsTransNet – Wissenstransfer zur Reduzierung von Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf
- Begleitforschung für die Grundwassererschließung am Standort „Heiliger Born“
- BioFAVOR II – Recycling von Fäkalien aus dezentralen Quellen im Low-Tech-Verfahren
- CapTain Rain – Wassersammlung und -ableitung bei Starkregenereignissen in Jordanien
- CuveWaters – Integriertes Wasserressourcen-Management in Namibia
- Effizienter Einsatz von Mitteln aus der Hessischen Grundwasserabgabe
- Elimination von Spurenstoffen in Kläranlagen
- EPoNa – Wasserwiederverwendung im Norden Namibias
- Evaluation des International Water Stewardship Programms (IWaSP)
- gwTriade – Integratives Monitoring der Grundwasserqualität
- HypoWave – Neue Wege zur Abwasserwiederverwendung in der Landwirtschaft
- HypoWave+ – Implementierung eines hydroponischen Systems zur nachhaltigen Wasserwiederverwendung in der Landwirtschaft
- INTAFERE – Integrierte Analyse von mobilen, organischen Fremdstoffen in Fließgewässern
- IntenKS – Intensivierung der Klärschlammbehandlung zur energetischen und stofflichen Nutzung in China
- INTERESS-I – Integrierte Strategien zur Stärkung urbaner blau-grüner Infrastrukturen
- Klassifikation der Verbrauchsstellen im Versorgungsgebiet von HAMBURG WASSER
- Kompetenzatlas Wassertechnologie und Wassermanagement in Hessen
- KREIS – Innovative Stadtentwässerung in der Jenfelder Au
- Leitbild IWRM – Wasserressourcenmanagement für die Metropolregion Rhein-Main
- LiveSewer – KI-basiertes Abwassermonitoring
- Marktöffnung in der Trinkwasserversorgung
- Masterplan „Zukunftssichere Trinkwasserversorgung im Saarland 2040“
- MORE STEP – Mobilität im Wandel: Nachhaltige Entwicklung des mongolischen Steppenökosystems (Phase II)
- MULTI-ReUse – Modulares Aufbereitungssystem zur Wasserwiederverwendung
- Nachhaltigkeitsleistungen von Wasserversorgungsunternehmen
- NaCoSi – Nachhaltigkeitscontrolling in der Siedlungswasserwirtschaft
- netWORKS – Sozial-ökologische Regulation netzgebundener Infrastruktursysteme
- netWORKS 2 – Transformationsmanagement für eine nachhaltige Wasserwirtschaft
- netWORKS 3 – Nachhaltige Konzepte für die kommunale Wasserwirtschaft
- netWORKS 4 – Resilient networks: Beiträge städtischer Versorgungssysteme zur Klimagerechtigkeit
- netWORKS 4 – Resilient networks: Beiträge städtischer Versorgungssysteme zur Klimagerechtigkeit (Anschlussprojekt)
- Neue Perspektiven für die Renaturierung von Bächen und Flüssen
- NiddaMan – Nachhaltiges Wasserressourcen-Management im Einzugsgebiet der Nidda
- P-Net – Regionales Netzwerk für ein ressourceneffizientes Phosphormanagement
- PLASTRAT – Verminderung von Plastikeinträgen in Seen und Fließgewässer
- PlastX – Mikroplastik in Fließgewässern
- PlastX – Plastikabfälle in Meeren und Ozeanen
- Privatisierung in der Wasserwirtschaft
- Regenwasserversickerung in Wiesbaden
- Regionale Nachhaltigkeit in Wasserwirtschaft und Landschaftsgestaltung
- regulate – Nachhaltiges Management von Grundwasser in Europa
- SASSCAL – Forschungsinfrastruktur in Afrika
- SASSCAL – Wasserbezogene Risiken im südlichen Afrika
- SAUBER+ Innovative Konzepte für Abwasser aus Einrichtungen des Gesundheitswesens
- SCIP Plastics – Die Abfallvermeidung in Khulna stärken und die marine Plastikverschmutzung reduzieren
- Semizentral – Infrastrukturen für schnell wachsende Städte der Zukunft
- Smart Water Future India: Intelligentes Wassermanagement für Indiens Städte
- start – Strategien zum Umgang mit Arzneimittelwirkstoffen im Trinkwasser
- start2 – Strategien zum Umgang mit hormonell wirksamen Agrarchemikalien
- Stoffflüsse umweltrelevanter chemischer Stoffe: Produktliniencontrolling
- Strukturkonzept Trinkwasserversorgung Magdeburg
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- Trinkwassertagesbedarf – Prognosemodell für Hamburg
- Umweltrisiken und Arzneimittel: Schlüsselrolle der Apotheken
- Wasser 2050 – Chancen für die deutsche Wasserwirtschaft
- Wasserbedarfsprognose 2030 (Basisjahr 2005) für Hamburg
- Wasserbedarfsprognose 2045 (Basisjahr 2011) für Hamburg
- Wasserbedarfsprognose 2050 (Basisjahr 2017) für Hamburg
- Wasserbedarfsprognose 2050 (Basisjahr 2019) für den WBV Harburg
- Wasserbedarfsprognose 2050 (Basisjahr 2020) für Hamburg
- Wasserkreislauf und urban-ökologische Entwicklung
- Wasserwirtschaftliche Proxies und Szenarien für die Entwicklung des Wasserbedarfs
- Weschnitz Dialog: Kommunikation und Beteiligung beim Management von Renaturierungsmaßnahmen entlang der Weschnitz
- Wissenschaftliche Begleitung der Umfrage 2021 zum Wasserverbrauch in Hamburg
- Wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Smartes Wassermanagement“ in Frankfurt
- Zustand unserer Wasserressourcen heute und in Zukunft