netWORKS 2 – Transformationsmanagement für eine nachhaltige Wasserwirtschaft
Der Forschungsverbund netWORKS entwickelt Arbeits- und Entscheidungshilfen für die kommunale Wasserwirtschaft bei Planungen und Investitionen.
Forschungsansatz
netWORKS unterstützt die kommunale Wasserwirtschaft beispielhaft bei grundlegenden Entscheidungen zu Planung und Investitionen. Das Team entwickelt dafür insbesondere Alternativen zu konventionellen Systemen. Eine daraus entstandene Arbeitshilfe vereinfacht die komplexen Entscheidungen für Kommunen.
Bestandsaufnahme und Szenarien
Die kommunale Wasserwirtschaft beruht auf einem lange gewachsenen, zentralen System von Netzen und Anlagen. Dabei sind alternative Infrastrukturen durch technische Innovationen inzwischen möglich. Aufbauend auf einer internationalen Bestandsaufnahme werden Systemalternativen zusammen gestellt. Diese bilden Material für Szenarien. Das ISOE bereitet diese Szenarien vor, führt sie durch und wertet sie aus. Neue Verfahren für das Transformationsmanagement werden mit den beteiligten Beispielkommunen erprobt. Das Handbuch aus dem ersten netWORKS-Projekt ist die methodische Basis dafür.
Wirtschaftlichkeit
Die Chancen und Risiken der Alternativen hängen entscheidend von den Investitionskosten ab. Deshalb werden die betriebswirtschaftlichen Kosten für die Kommunen bestimmt. Insgesamt sind die Investitions- und Betriebskosten für alternative Infrastrukturen in der gleichen Größenordnung wie für konventionelle Lösungen. Aufgrund der komplexen Rahmenbedingungen werden darüber hinaus die Kosten auf volkswirtschaftlicher und ressourcenökonomischer Ebene berechnet. Außerdem werden Empfehlungen zum optimalen Einführungszeitpunkt der Systemalternativen ausgesprochen.
Hintergrund
Demographischer Wandel und Klimaänderung stellen bewährte Planungsregeln der Siedlungswasserwirtschaft in Frage. Bereits heute ist in manchen Regionen Deutschlands die Wasser-Infrastruktur nicht ausgelastet. Auch steigende Energiepreise können den Betrieb der Anlagen und Netze unwirtschaftlich machen. Die Kommunen, die rechtlich für die Wasserversorgung und -entsorgung verantwortlich sind, stehen somit vor grundlegenden Entscheidungen.
Forschungs- und Projektpartner
- Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin
- BTU Cottbus/Lehrstuhl für Stadttechnik
- IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung, Mühlheim/Ruhr
- Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung (ARSU), Oldenburg
- Cooperative – Infrastruktur und Umwelt Darmstadt-Weimar
Praxispartner
- Bielefeld, Essen, Chemnitz, Cottbus, Hamburg, Schwerin
Förderung
Das Projekt "netWORKS 2 - Transformationsmanagement für eine nachhaltige Wasserwirtschaft. Kommunalbeispiele für eine zukunftsfähige Wasser- und Abwasserentsorgungsinfrastruktur" wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung gefördert. Das Verbundprojekt wird in netWORKS 3 fortgesetzt.
Laufzeit
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