Die Frankfurter Bürger-Uni des ISOE verlässt auch im Wintersemester 2024/25 wieder den Hörsaal. Die Veranstaltung mit dem Titel „Genießen in vollen Zügen? Wie Pendeln nachhaltiger und angenehmer gestaltet werden kann“ findet in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt in den Räumen der aktuellen Sonderausstellung zum Thema Mobilität statt. Der Besuch der Bürger-Uni am 5. Februar 2025 ist deshalb auch mit einer kurzen Führung durch die Ausstellung verbunden, geleitet von Nina Gorgus, bevor die ISOE-Mobilitätsforscher*innen Jutta Deffner und Luca Nitschke Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „PendelLabor“ vorstellen werden, die Teil der Ausstellung sind.
In diesem Projekt unter der Leitung des ISOE hat ein Team aus Wissenschaftler* innen und Praxisakteur*innen untersucht, wie sich der tägliche Weg zur Arbeit nicht nur ökologisch, sondern auch sozial verträglicher gestalten lässt – damit Pendelmobilität einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten kann. Das Forschungsteam um Luca Nitschke widmete sich deshalb auch den Hürden, mit denen sich viele Pendelnde konfrontiert sehen. Oft sieht der Individualverkehr im eigenen Auto nach der vermeintlich besten Lösung aus, um die Anforderungen im Alltag zu meistern, und selten ergeben sich Möglichkeiten, Routinen zu verändern.
Ergebnisse aus dem Realexperiment und Forschungsprojekt „PendelLabor“
Genau diese Möglichkeit bot das Forschungsteam Teilnehmenden in einem Realexperiment in der Region Rhein-Main an: Im „PendelLabor“ konnten sie auf ein nachhaltigeres Verkehrsmittel umsteigen. Was dafür notwendig war und ob der Umstieg funktioniert hat – das erfahren die Besucher*innen im Zuge der Bürger-Uni. „Nachhaltiges Pendeln ist keine Angelegenheit, die Pendler*innen individuell lösen können, denn die Entscheidungen darüber, ob man zum Beispiel mit dem Auto oder dem ÖPNV pendelt, hängt mit vielen Aspekten zusammen, die von den Pendelnden selbst oft nicht beeinflussbar sind“, verrät Luca Nitschke aber schon vorab. Das Forschungsprojekt PendelLabor habe durch Fallstudien und Interviews sehr deutlich gezeigt, dass Pendeln immer Teil eines komplexen Alltags ist und dass externe Rahmenbedingungen so gestaltet werden müssen, dass sich Pendelwege mit nachhaltigen Verkehrsmitteln besser in den Tagesablauf integrieren lassen.
Frankfurter Bürger-Uni
Genießen in vollen Zügen? Wie Pendeln nachhaltiger und angenehmer gestaltet werden kann
Führung durch die Ausstellung mit Diskussionsrunde
05. Februar 2025
Dr. Jutta Deffner, Dr. Luca Nitschke (ISOE)
Dr. Nina Gorgus (Historisches Museum Frankfurt)
Anmeldung: veranstaltungen(at)isoe.de
Treffpunkt: Historisches Museum Frankfurt, im Schneekugelfoyer
Zeit: 16:00 – 17:30 Uhr
Tickets: Bitte vorher ein Ausstellungsticket erwerben
Veranstalter: ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Kooperation mit dem
Historischen Museum Frankfurt, Sonderausstellung „Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“
Links:
Historisches Museum Frankfurt
Projektwebsite PendelLabor
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Luca Nitschke
Tel. +49 69 707 6919-20
luca.nitschke(at)isoe.de
www.isoe.de
Pressekontakt:
Melanie Neugart
Tel. +49 69 707 6919-51
melanie.neugart(at)isoe.de
www.isoe.de