ISOE-Lecture WS 2018/2019

| Frankfurt am Main | ISOE & Goethe-Universität

Decolonizing Ecology: Umweltgerechtigkeit jenseits dominanter westlicher Naturvorstellungen

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Ideen über die Beziehungen zwischen Menschen und den natürlichen Lebensgrundlagen sind in modernen Industriegesellschaften häufig von einem einfachen Subjekt-Objekt-Verständnis geprägt. Diese traditionelle westliche Naturvorstellung liefert dann auch die Legitimation für die Selbstverständlichkeit, mit der sich Gesellschaften die Natur zunutze machen und Raubbau an natürlichen Ressourcen betreiben, und sie taucht zugleich in aktuellen Argumenten des Naturschutzes auf. Die Philosophin Barbara Muraca artikuliert eine radikale Kritik an dieser Perspektive. Sie geht der Frage nach, wie eine „strukturelle Kolonialität“ gesellschaftlicher Naturverhältnisse überwunden werden kann. Ihre ISOE-Lecture bezieht sich unter anderem auf postkoloniale Theorien und Erkenntnisse aus den Science-and-Technology-Studies (STS) und liefert einen provokanten Beitrag zum aktuellen Diskurs über Umweltgerechtigkeit und zur philosophischen Debatte innerhalb der Umweltethik.

Decolonizing Ecology: Umweltgerechtigkeit jenseits dominanter westlicher Naturvorstellungen

Dr. Barbara Muraca, Assistant Professor of Philosophy, Department of Philosophy, Oregon State University, Oregon (USA)

Datum: 17. Januar 2019, 18–20 Uhr

Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend,
Max-Horkheimer-Str. 4, Seminarhaus SH 5.101

Veranstalter: ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Kooperation mit dem Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie, Umweltsoziologie, FB 03, Goethe-Universität

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