Um das Insektensterben aufzuhalten, müssen Insekten Lebensräume zurückgewinnen, in Agrarlandschaften wie in Städten. Voraussetzung dafür ist, dass Menschen eine wertschätzende Beziehung zu Insekten entwickeln und zu ihrem Schutz beitragen. Doch besonders in Städten fehlen Orte und Gelegenheiten für ein positives Erleben und eine Auseinandersetzung mit den Insekten. Hier werden sie bekämpft und vernichtet, sie bleiben in ihrer Vielfalt unsichtbar. Wie kann Kunst im öffentlichen Raum das ändern?
Die Veranstaltung widmet sich dieser Frage am Beispiel einer künstlerischen Arbeit, die Anno Bolender im Rahmen des Projektstipendiums „Insectopolis“ entwickelt hat. Bolenders Performance für den öffentlichen Raum wird im Juli der Stadtgesellschaft an unterschiedlichen Orten in Frankfurt am Main vorgestellt.
„I don’t hear Bugs in the City“ – Eine choreografische Erinnerung an die kleinen Lebewesen unter uns" wird bei dieser Frankfurter Bürger-Uni des ISOE aufgeführt. Auch die Kurator*innen Nina Queissner und Florian Dirk Schneider werden anwesend sein. Sie begleiten die Diskussion mit Impulsen aus Wissenschaft und Kunst.
Was zeigt uns die Kunst über Insekten in der Stadt?
Ein Gespräch mit Kurator*innen aus Wissenschaft und Kunst
Datum: Montag, 8. Juli 2024
Uhrzeit: 17:30 Uhr
Ort: Grüneburgpark, Wiese am Park-Café, August-Siebert-Straße, 60323 Frankfurt am Main
Referent*innen: Dr. Florian Schneider, Nina Queissner
Veranstalter: ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung
Kontakt:
Dr. Verena Rossow
verena.rossow(at)isoe.de
Über das Forschungsprojekt SLInBio:
Das Projektstipendium "Insectopolis" wird im Forschungsprojekt „SLInBio – Städtische Lebensstile und die Inwertsetzung von Biodiversität“ vergeben. Darin untersuchen Frankfurter Forschungsinstitute gemeinsam mit Partnern aus der Praxis unter der Leitung des ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung die Zusammenhänge zwischen städtischen Lebensstilen und Insektenvielfalt und bieten Bürger*innen vielfältige Möglichkeiten, die Insektendiversität zu erleben und sich an ihrer Erforschung zu beteiligen. SLInBio wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Fördermaßnahme „BiodiWert – Wertschätzung und Sicherung von Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“ als Teil der BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) gefördert.