How to Live Responsibly on a Plastic Planet 


Unaufhörlich landet Plastikmüll in den Ozeanen, wo er bis in die Tiefen gelangt und Ökosysteme bedroht. Für dieses globale Problem werden inzwischen Lösungen diskutiert – etwa Kunst­stoffmüll mit erheblichem technischen Aufwand aus den Meeren zu fischen oder die Verschmutzung präventiv mit einem „plastikfreien“ Alltag zu verhindern. Die Kulturwissenschaftlerin Dr. Kim De Wolff, die Zusammenhänge zwischen globaler Umwelt und Alltagskulturen, Konsum und Verschwendung erforscht, hält beide Strategien für wenig aussichtsreich.

In der ISOE-Lecture 2020/21 zeigt die US-amerikanische Wissenschaftlerin, warum Lösungen, die allein auf Abfallkontrolle zielen, nicht tragfähig sind: Sie betonen die Trennung von Natur und Gesellschaft anstatt die komplexen Zusammenhänge in den Mittelpunkt zu stellen. In ihrem Vortrag wird De Wolff stattdessen eine „Ethik der Verflechtung“ vorstellen und im Rückgriff auf den feministischen neuen Materialismus sowie auf Science and Technology Studies (STS) zeigen, dass eine grundlegende Auseinandersetzung mit der Wirkmächtigkeit von Plastik zu weniger Kunststoffmüll beitragen kann.

How to Live Responsibly on a Plastic Planet 

Dr. Kim De Wolff 
Assistant Professor of Environmental Philosophy 
University of North Texas, Denton (USA)

25. Februar 2021, 18:00 – 19:30 Uhr 
Online-Veranstaltung
#ISOE_Lecture

Anmeldungen mit dem Betreff „ISOE-Lecture“ unter veranstaltungen(at)isoe.de

Der Vortrag ist in englischer Sprache.

Veranstalter: ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Kooperation mit dem Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie, Umweltsoziologie, FB 03, Goethe-Universität

Veranstaltungsflyer