Klimawandel, Landnutzungsänderungen sowie demographische und ökonomische Entwicklungen erhöhen weltweit den Druck auf die Süßwasserressourcen. Gleichzeitig führen steigende Bedarfe zu Knappheitssituationen und Nutzungskonflikten. Die Folge sind erhebliche Risiken für die Gesellschaft und die Ökosysteme.
Die Wasserwirtschaft steht weltweit vor großen Herausforderungen: Überalterte und wenig flexible Infrastrukturen gefährden die Effizienz und Nachhaltigkeit. Hinzu kommen umstrittene Substanzen, die vermehrt im Grund- und Trinkwasser gemessen werden.
Die Begrenzung anthropogen bedingter Treibhausgas-Emissionen ist eine der zentralen Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung. Die Dekarbonisierung unserer kohlenstoffbasierten Wirtschaft und Gesellschaft erfordert neben der Transformation von Infrastrukturen und Produktionssystemen weitreichende Veränderungen von Konsummustern und Lebensstilen.
Das Verkehrsaufkommen wächst – mit den bekannten negativen Folgen für Gesellschaft und Umwelt. Aber nicht nur Verkehr und Mobilität, auch Siedlungsformen in urbanisierten Räumen zeigen nicht-nachhaltige Dynamiken.
Biologische Vielfalt ist für die Versorgung der Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Sie trägt zur Bereitstellung von Trinkwasser oder Nahrung bei. Biodiversität hat aber auch eine Erholungsfunktion für die Gesellschaft, und sie bietet wertvolle ästhetische Aspekte.
Transdisziplinäre Forschung stellt sowohl Forschende als auch Praxisakteure vor neue Herausforderungen: Theoretische Rahmungen, methodische Grundlagen und etablierte Vorgehensweisen werden in einen neuen Kontext gestellt. Die disziplinenübergreifende Integration ist daher eine zentrale Aufgabe.