(Anzahl Projekte = 41)
Intensive Landwirtschaft kann dem Wunsch nach großer Artenvielfalt gegenüberstehen. Wie können Konflikte, die aus unterschiedlichen Ansprüchen an die Leistungen der Ökosysteme entstehen, vermieden oder vermindert werden? Das Projektteam untersucht Dynamiken von Landnutzungsänderungen und deren Auswirkungen auf Ökosystemleistungen und Biodiversität.
Das Forschungsprojekt untersucht normative Konflikte, die bei der Nutzung von Biodiversität und Ökosystemleistungen entstehen können.
Ökologische und gesellschaftliche Veränderungen wirken sich nicht nur auf die Bereitstellung von Ökosystemleistungen aus, sie beeinflussen auch die Bedürfnisse und Lebensstile der Menschen. Das Forschungsprojekt untersucht die wechselseitige Beeinflussung von Bevölkerungsentwicklung und Ökosystemleistungen und daraus entstehende Dynamiken.
Im Forschungsprojekt werden inter- und transdisziplinäre Konzepte und Methoden entwickelt, die einen Dialog über Biodiversität und Ökosystemleistungen sowie über die Auswirkungen menschlicher Interventionen auf Ökosysteme und über die Rolle des Klimawandels ermöglichen.
In Kooperation mit dem Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum (SBiK-F) untersucht das ISOE, was eine geringere biologische Vielfalt für die Versorgung der Gesellschaft mit Ökosystemleistungen bedeutet.
Das Forschungsprojekt wird für die Hochschule Geisenheim University (HGU) ein Transferprogramm entwickeln, das den artenreichen und multifunktionalen Weinbau im Rheingau stärkt. Über neue und innovative Formate des Wissenstransfers sollen gemeinsam mit regionalen Akteur*innen Lösungsstrategien für den dringend notwendigen Systemwechsel in der Landwirtschaft am Beispiel des Weinbaus und der durch ihn geprägten Kulturlandschaft erarbeitet werden.
Das Forschungsprojekt untersucht den Einfluss von gesellschaftlichen Transformationsprozessen – zum Beispiel demographischem Wandel, Digitalisierung oder Wandel von Wertvorstellungen und Normen – auf Kulturlandschaften und deren Biodiversität. Daraus lassen sich mögliche Entwicklungspfade von Kulturlandschaften ablesen. Diese werden im Forschungsprojekt partizipativ gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt.
Ziel des Vorhabens ist es, die Wissensbasis über kommunale Klimaanpassung in Deutschland zu verbessern, kommunale Klimaanpassungsaktivitäten zu stärken und Hebelpunkte für kommunale Klimaanpassungsaktivitäten zu identifizieren, mit denen wirksame Transformationsprozesse hin zur klimaresilienten Kommune vorangebracht werden können.
Waldgebiete stehen im Zentrum unterschiedlicher Interessen und Nutzungsansprüche. Konflikte rund um diese ökologisch, ökonomisch und kulturell bedeutsamen Landschaften spitzen sich im Kontext des Klimawandels zu. Das Forschungsprojekt „Konflikte um den Wald der Zukunft – Analyse und kooperative Bearbeitung von waldbezogenen Aushandlungsprozessen im Kontext des Klimawandels“ erforscht Konflikte dieser Art und will konstruktive Dialoge ermöglichen. Dabei stehen die beteiligten Akteure im Mittelpunkt des Forschungsinteresses.
Die Nachwuchsgruppe regulate untersucht unter der Leitung des ISOE aktuelle Herausforderungen im Management von Grundwasser in Europa vor dem Hintergrund akuter Trockenheit, qualitativer Belastungen, zunehmender Konflikte und komplexer institutioneller Rahmenbedingungen. Das Team aus Wissenschaftler*innen der Natur- und Sozialwissenschaften erarbeitet Lösungsstrategien für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Grundwasser auf unterschiedlichen Governance-Ebenen.
Phosphor ist ein essenzieller Nährstoff für das Pflanzenwachstum. Der in der Landwirtschaft genutzte Phosphordünger wird größtenteils importiert. Ungenutzt bleibt hingegen Abwasser als eine wichtige Quelle für Phosphor, obwohl das Potenzial für die Rückgewinnung groß und die dafür notwendige Technik vorhanden ist. Das BMBF-Projekt P-Net untersucht Möglichkeiten zur Etablierung regionaler Netzwerke, um ausgefälltes Phosphor in sogenannten Struvitanlagen zu Phosphordüngern zu verarbeiten. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine nachhaltige Methode des Phosphorrecyclings.
Das Transferprojekt AquaticPollutantsTransNet begleitet 18 von der Europäischen Union geförderte Projekte, die sich mit Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt durch Schadstoffe und Krankheitserreger in den Wasserressourcen befassen. Ziel ist, den Wissenstransfer der Forschungsergebnisse in den öffentlichen und administrativen Sektor, die Politik, Industrie und Wirtschaft zu unterstützen.
Wie können Bahnhöfe in Kommunen so gestaltet werden, dass sie zu attraktiven Schnittstellen für eine nachhaltige multimodale Mobilität werden und gleichzeitig als vielfältige, belebte Aufenthaltsorte erlebbar sind? Dies untersucht das ISOE im Auftrag des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung am Eisenbahn-Bundesamt und in Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Partnern. Ziel ist es, einen modularen Maßnahmenkatalog zur Gestaltung von Bahnhöfen zu erarbeiten.
Das Verbundprojekt SLInBio untersucht in Frankfurt am Main, wie die Wahrnehmung und Wertschätzung von Insekten erhöht werden kann und welchen Beitrag Städte zum Erhalt der Insektendiversität leisten können. Dafür werden sozial-ökologische Wirkungszusammenhänge zwischen den Lebensstilen und Alltagspraktiken von Stadtbewohner*innen und der städtischen Insektenvielfalt analysiert.
Ein Großteil der Plastikverschmutzung in den Meeren entsteht an Land. Hier setzt das internationale Forschungsprojekt “SCIP Plastics: Sustainable Capacity Building to Reduce Irreversible Pollution by Plastics” an. Das Forschungsprojekt entwickelt für die Stadt Khulna (Bangladesch) einen Masterplan, der das kommunale Abfallwirtschaftssystem nachhaltig umgestalten soll.
In dem dreijährigen Forschungsprojekt soll erforscht werden, welche Wissensbedarfe und -barrieren bei kommunalen Entscheidungsträgern existieren und wie diese durch einen besseren Wissenstransfer adressiert werden können. Damit soll die Klimaanpassung in hessischen Kommunen unterstützt werden.
Der Rückgang der Biodiversität ist dramatisch. Mit dem populären Fokus, den gegenwärtigen Stand zu bewahren, läuft man Gefahr, mittelfristig nur den Erhalt eher zu kleiner Landschaftsbereiche zu sichern. Währenddessen geraten übergeordnete Funktionen von Ökosystemen als tatsächlich wesentliche Garanten für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere, Pflanzen, Pilze, Mikroorganismen, Wiesen, Gewässer und Wälder aus dem Blick. In einem interdisziplinären Ansatz werden in RobustNature die Merkmale identifiziert, die die Robustheit von Ökosystemen bestimmen und bei Störungen deren Funktionalität durch einen dynamischen Ausgleich garantieren.
Das Verbundprojekt CapTain Rain hat zum Ziel, geeignete Klimadienste für die Bewertung und Vorhersage von Sturzfluten zu entwickeln und Maßnahmen für eine Anpassung an den Klimawandel sowie Minderung von Katastrophenschäden zu identifizieren. Hierzu zählen auch Maßnahmen zur Sammlung und Ableitung des Wassers bei Starkregenereignissen.
Das Synthese- und Vernetzungsprojekt Zukunftsstadt SynVer*Z begleitet fast 50 Forschungsprojekte, die sich mit Transformation von Städten in Richtung Nachhaltigkeit beschäftigen. Das ISOE untersucht deren Wirksamkeit und unterstützt die Projekte beim Aufbau von Wirkungspotenzialen.
Regionale Konkurrenzen um die Ressource Wasser sind keine Seltenheit. Durch Klimawandel, Urbanisierung und Verschmutzung der Wasserressourcen könnten sich diese Nutzungskonflikte in den nächsten Jahrzehnten noch verschärfen. Auch im wasserreichen Deutschland kommt es immer öfter zu Nutzungskonflikten. Deshalb sind neue Konzepte und Verfahren für die Wasserwiederverwendung gefragt.
Im Forschungsprojekt LogMob wird die Umsetzung eines integrierten Mobilitäts- und Logistikkonzeptes für Großveranstaltungen am Beispiel des Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEKT) untersucht. Ziel ist es, die Wirkungen vor allem in Bezug auf eine Reduzierung von Treibhausgasemissionen abzuschätzen und die Übertragbarkeit auf andere Großveranstaltungen zu prüfen.
Das Pendleraufkommen in Deutschland steigt – mit den bekannten Folgen für Ökologie, Gesundheit und Lebensqualität. Im Forschungsprojekt PendelLabor wird untersucht, wie das Pendeln zwischen Stadt und Region unter Berücksichtigung der sich aktuell stark verändernden gesellschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen verträglicher gestaltet werden kann.