Die Menschen haben die ökologischen Lebensgrundlagen des Planten Erde durch Aktivitäten wie Land- und Forstwirtschaft, Verstädterung, Energie- und Ressourcenverbrauch grundlegend verändert. Durch industrielle Aktivitäten wurde das globale Ökosystem mehr und mehr in ein Produktionssystem verwandelt, das für bestimmte Güter und Dienstleistungen wie Kraftstoffe, Nahrungsmittel und Faserstoffe optimiert scheint. Dies hat viele Jahrzehnte lang zu mehr Wohlstand und Gesundheit für viele Menschen geführt, doch die natürlichen Lebensgrundlagen auf der Erde wurden über die Maßen strapaziert. Sowohl der Weltklimarat IPCC als auch der Weltbiodiversitätsrat IPBES fordern derzeit einen grundlegenden Wandel. Doch wie gelangen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Umsetzung? Wie können sie in der Praxis die Entwicklungswege in Richtung Nachhaltigkeit und Regeneration verschieben?
Lisen Schultz arbeitet am Stockholm Resilience Centre, wo sie unter anderem zu Lernen für Nachhaltigkeit und Ko-Produktion von Wissen forscht. In der ISOE-Lecture befasst sie sich mit experimentellen Wegen, über die einflussreiche Akteure für nachhaltiges Handeln erreicht werden können. In ihrem Vortrag zeigt sie Beispiele dafür auf und erläutert, welche Lehren sich im Umgang mit komplexen sozial-ökologischen Systemen ziehen lassen.
Bringing ecology to decision-makers – a comparison of approaches
Lisen Schultz
Stellvertretende Direktorin Stockholm Resilience Centre
Datum und Uhrzeit: 8. Februar 2024, 18:15 – 19:45 Uhr
Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Casino Raum 1.811
Veranstalter: ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Kooperation mit dem Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie, Umweltsoziologie, FB 03, Goethe-Universität
Mitdiskutieren: #ISOE_Lecture
Hinweis: Der Vortrag ist in englischer Sprache.