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Bürger-Uni des ISOE: Das perlt ab! Risiken durch PFAS für die Umwelt

Die sogenannten Ewigkeitschemikalien PFAS können viel, stellen aber eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt dar. Das ISOE widmet seine nächste Bürger-Uni am 23. Juni 2025 den Risiken dieser problematischen Stoffgruppe.
Auch im Sommersemester 2025 lädt das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) wieder zu einer Veranstaltung im Rahmen der Frankfurter Bürger-Uni ein. Am 23. Juni 2025 diskutieren Wissenschaftler*innen des ISOE und der Frankfurter Goethe-Uni aus den Bereichen Umwelttoxikologie, Risikokommunikation und Chemikalienpolitik über die Risiken der problematischen Chemikaliengruppe PFAS für die Umwelt. Die Veranstaltung „Das perlt ab!“ beginnt um 18:00 Uhr auf dem Uni Campus Riedberg. 

PFAS – hinter diesen vier Buchstaben verbirgt sich eine umstrittene chemische Stoffgruppe. Weil sie wasser-, fett- und schmutzabweisend sind, werden diese Chemikalien in vielen Alltagsprodukten eingesetzt. Etwa in Outdoorkleidung, Kochgeschirr oder Lebensmittelverpackungen. So praktisch sich die abperlenden Eigenschaften von PFAS in diesen Produkten auch erweisen – die sogenannten „Ewigkeitschemikalien“ sind eine wachsende Umwelt- und Gesundheitsgefahr. 

Der Grund: Die PFAS-Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen sind kaum abbaubar und hinterlassen zweifelhafte Spuren in der Natur und bei Menschen: Sie werden im Trankwasser, im menschlichen Blut und in der Muttermilch nachgewiesen. Welche Risiken sind damit verbunden? Welche Alternativen gibt es? Und wie steht es um die Regulierung bei der Verwendung dieser Stoffgruppe? Fragen wie diese stellen sich viele Verbraucherinnen – umso mehr, als die Verbreitung von PFAS unübersichtlich ist. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es derzeit nicht.
 

Risikobewertung von Ewigkeitschemikalien noch nicht abgeschlossen

Die EU prüft inzwischen eine Beschränkung der Ewigkeitschemikalien. Doch die Risikobewertung von PFAS ist aufgrund der Komplexität und Vielfalt der Stoffgruppe nicht nur politisch umkämpft, sondern selbst innerhalb der Wissenschaft strittig. Hinzu kommen Forschungslücken. Entsprechend kontrovers wird die Debatte über die Risiken von PFAS und ihre Beschränkung geführt.

Vor diesem Hintergrund widmet sich das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) im Sommersemester 2025 dem Thema PFAS in der Umwelt mit einer Veranstaltung in der Reihe der Frankfurter Bürger-Universität. Wissenschaftler*innen des ISOE und der Goethe-Universität aus den Bereichen Umwelttoxikologie, Risikokommunikation und Chemikalienpolitik berichten am 23. Juni 2025 über aktuelle Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „ChemKom“, über politische Entwicklungen und stellen sich den Fragen der Bürger*innen zu den Herausforderungen bei der Reduzierung von PFAS in unserer Umwelt. 
 

Frankfurter Bürger-Universität des ISOE
Das perlt ab! Risiken durch PFAS für die Umwelt

Datum: 23. Juni 2025, 18:00 Uhr

Ort: Otto-Stern-Zentrum (OSZ), Hörsaal 6, direkt an der U-Bahn-Station „Uni Campus Riedberg“

Referent*innen: Dr. Johanna Kramm (ISOE), PD Dr. Carolin Völker (ISOE), Prof. Dr. Dr. h.c. Henner Hollert (Goethe-Uni)

Moderation: Stephan Hübner, hr info

Veranstalter: Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt Main

Um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen@isoe.de
 

Kontakt:

PD Dr. Carolin Völker

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Zum Profil

Melanie Neugart

Stellvertretende Leitung Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Medienarbeit Zum Profil
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