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Thema

Landnutzung —

Wodurch wächst der Druck auf die Landressourcen? Wie kann eine gerechte und nachhaltige Nutzung der Landressourcen gelingen?

Herausforderungen

Intensive Landnutzung und Klimawandel erhöhen Druck auf Ökosysteme

Weltweit werden drei Viertel der eisfreien Landfläche vom Menschen genutzt. Große Teile der Wälder wurden und werden in Ackerland umgewandelt. Weitere Flächen werden als Weide- und Siedlungsflächen genutzt.

Durch den Klimawandel, eine intensivere Nutzung der Landressourcen sowie eine zunehmende Nutzungskonkurrenz steigt der Druck auf die Ökosysteme – nicht nur in trockenen Regionen der Erde. Setzen sich diese Prozesse fort, besteht die Gefahr, dass viele Ökosysteme Kipppunkte erreichen. Sowohl für die Biodiversität als auch für den Menschen drohen gravierende Veränderungen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

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„Der Klimawandel verschärft die Wasserknappheit in ariden Gebieten wie Namibia. Durch intensive Weidewirtschaft sind die Savannenlandschaften bereits übernutzt – mit der Gefahr, dass das Ökosystem Kipppunkte erreicht.“

Dr. Stefan Liehr, Leiter des Bereichs Sozial-ökologische Systeme

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Unsere Forschung

Gerechte und nachhaltige Landnutzung

In unserer Forschung entwickeln wir Bewirtschaftungs- und Governance-Strategien für eine nachhaltige Nutzung von Landressourcen im engen Zusammenspiel mit Fragen nachhaltiger Wassernutzung und dem Schutz von Biodiversität.

Wir wollen kritische Entwicklungen frühzeitig erkennen, um Schäden durch Extremwetterereignisse und sozial-ökologische Kipppunkte für eine nachhaltige Landnutzung zu vermeiden. Gleichzeitig untersuchen wir, wie Konflikte zwischen verschiedenen Interessengruppen gelöst werden können, um den Übergang zu einer gerechten und nachhaltigen Landnutzung zu fördern.

Highlight-Projekt

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