Integrated responses to drought risk in Namibia and Angola
Stefan Liehr
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SASSCAL analysiert, inwieweit wasserbezogene Verwundbarkeiten und Risiken für Bevölkerung und Ökosysteme im Kontext des Globalen Wandels entstehen und ggfs. reduziert werden können.
Die Wasserressourcen des südlichen Afrika werden von einer Vielzahl natürlicher und sozialer Prozesse wechselseitig beeinflusst. Klima- und Landnutzungswandel sowie Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung wirken als lokale Ausprägungen des Globalen Wandels auf den aktuellen und künftigen Zustand der Ressource und verändern damit die Lebensbedingungen der Menschen.
Das Projektteam erstellt eine Vulnerabilitäts- und Risikoanalyse für das Einzugsgebiet des Cuvelai-Basin in Nordnamibia und Südangola. Zunächst werden Status quo und erwartete Trends der Wasserbedarfsmuster räumlich und sozial differenziert untersucht. Hierzu sind sozial-empirische Erhebungen, Expertengespräche und Kartierungen notwendig. Auf dieser Grundlage berechnen die ForscherInnen den Wasserbedarf und die Wasserverfügbarkeit, um Verwundbarkeiten und Risiken in der Wasserversorgung für Bevölkerung und Ökosysteme abzuleiten. Ziel ist, für Entscheidungsträger relevante Gebiete zu identifizieren, die in besonderem Maße von Versorgungslücken und deren Folgen bedroht sind (Hot Spot Areas).
In einem weiteren Arbeitsschritt entwickeln die WissenschaftlerInnen unterstützende Maßnahmen für ein angepasstes und integriertes Management der Wasserressourcen. Dafür bereiten sie die Informationen mithilfe von Karten nutzerfreundlich auf und geben Handlungsempfehlungen zur Verminderung der Verwundbarkeiten und Risiken. Ein modellbasiertes Vorgehen ermöglicht es, die Wirkung von alternativen Handlungsoptionen zu analysieren und zu bewerten. Die dabei entwickelten Methoden sollen in der Übertragung auf andere Regionen auch dort entsprechende Untersuchungen und entscheidungsunterstützende Schlussfolgerungen ermöglichen.
Neben diesen laufenden Arbeiten sind weitere Aktivitäten im Bereich der Entscheidungsunterstützung und in der Entwicklung nachhaltiger, urbaner Wasserinfrastruktursysteme geplant.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startete 2009 die Initiative „Klimawandel und angepasstes Landmanagement in Afrika“ mit dem Ziel, durch regionale Kompetenzzentren eine langfristige Forschungsinfrastruktur in Afrika aufzubauen (siehe Vorphase). Das ISOE beteiligt sich an dem Aufbau des Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management (kurz: SASSCAL), dessen Wirkungsbereich sich auf Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Südafrika erstrecken soll. Unser Schwerpunkt liegt dabei aktuell in unterschiedlichen Themenfeldern eines Integrierten Wasserressourcen-Managements (IWRM).
Die Initiative „SASSCAL – Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Stefan Liehr
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Johanna Kramm, Stefan Liehr
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Hannes Taubenböck, Inken Müller, Christian Geiß
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