Leitbild IWRM – Wasserressourcenmanagement für die Metropolregion Rhein-Main
Ein Integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) soll zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser beitragen – mithilfe von Prinzipien, die unterschiedliche gesellschaftliche Nutzungsansprüche vereinbaren und ökologische Schäden abwenden. In dem Projekt soll ein Leitbild entwickelt werden, das konzeptionelle Grundlagen und Instrumente für ein solches IWRM im Rhein-Main-Gebiet umfasst.
Forschungsansatz
Das Leitbild wird im Zuge eines auf anderthalb Jahre angesetzten Dialogprozesses erarbeitet. Im Auftrag des Landes Hessen und unter der Leitung von COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt, Kassel, werden hierfür Handlungsfelder, Schlüsselthemen und Fallbeispiele identifiziert. Auf dieser Grundlage sollen konkrete Maßnahmen und Empfehlungen für die Metropolregion Rhein-Main formuliert werden. Zu den Themenbereichen zählen nachhaltiger Ressourcenschutz und Ressourcenbewirtschaftung, rationelle Wasserverwendung und eine effiziente Organisation der Wasserversorgung in der Region. Das ISOE ist insbesondere im Themenbereich der rationellen Wasserverwendung in beratender Funktion tätig.
Hintergrund
Klimawandel und regionales Wachstum sorgen auch in der Metropolregion Rhein-Main für Veränderungen, die die gegenwärtige Bewirtschaftung der Wasserressourcen vor neue Herausforderungen stellen. Um diesen Herausforderungen präventiv begegnen zu können, hat das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) einen Leitbildprozess initiiert, der die Grundlage für geeignete Steuerungsinstrumente eines nachhaltigen Wasserressourcenmanagements schaffen soll. Der Leitbildprozess bezieht alle Akteure aus Gemeinden, Städten und Landkreisen sowie Unternehmen der Wasserver- und -entsorgung, Initiativen, Verbände und Behörden ebenso wie Vertreter aus der Regional- und Landespolitik mit ein. Ziel ist es, auf der Grundlage von Wasserverfügbarkeit und Wassernutzungsinteressen den Rahmen für das zukünftige Handeln aller Beteiligten für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser abzustecken.
Partner
- team ewen, Darmstadt
- ahu AG, Aachen
- COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt, Kassel
Auftraggeber
- Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV)
Laufzeit
Forschungsschwerpunkt
Wasserressourcen und LandnutzungVerwandte Projekte
- Abschätzung des Potenzials für die Nutzung von Betriebswasser in Frankfurt am Main
- BioFAVOR II – Recycling von Fäkalien aus dezentralen Quellen im Low-Tech-Verfahren
- CuveWaters – Integriertes Wasserressourcen-Management in Namibia
- Effizienter Einsatz von Mitteln aus der Hessischen Grundwasserabgabe
- Elimination von Spurenstoffen in Kläranlagen
- EPoNa – Wasserwiederverwendung im Norden Namibias
- Evaluation des International Water Stewardship Programms (IWaSP)
- HypoWave – Neue Wege zur Abwasserwiederverwendung in der Landwirtschaft
- INTAFERE – Integrierte Analyse von mobilen, organischen Fremdstoffen in Fließgewässern
- Integriertes Wasserressourcen-Management in Isfahan/Iran
- IntenKS – Intensivierung der Klärschlammbehandlung zur energetischen und stofflichen Nutzung in China
- INTERESS-I – Integrierte Strategien zur Stärkung urbaner blau-grüner Infrastrukturen
- Klassifikation der Verbrauchsstellen im Versorgungsgebiet von HAMBURG WASSER
- Kompetenzatlas Wassertechnologie und Wassermanagement in Hessen
- KREIS – Innovative Stadtentwässerung in der Jenfelder Au
- Marktöffnung in der Trinkwasserversorgung
- MULTI-ReUse – Modulares Aufbereitungssystem zur Wasserwiederverwendung
- Nachhaltigkeitsleistungen von Wasserversorgungsunternehmen
- NaCoSi – Nachhaltigkeitscontrolling in der Siedlungswasserwirtschaft
- netWORKS – Sozial-ökologische Regulation netzgebundener Infrastruktursysteme
- netWORKS 2 – Transformationsmanagement für eine nachhaltige Wasserwirtschaft
- netWORKS 3 – Nachhaltige Konzepte für die kommunale Wasserwirtschaft
- netWORKS 4 – Resilient networks: Beiträge städtischer Versorgungssysteme zur Klimagerechtigkeit
- Neue Perspektiven für die Renaturierung von Bächen und Flüssen
- NiddaMan – Nachhaltiges Wasserressourcen-Management im Einzugsgebiet der Nidda
- PLASTRAT – Verminderung von Plastikeinträgen in Seen und Fließgewässer
- PlastX – Mikroplastik in Fließgewässern
- PlastX – Plastikabfälle in Meeren und Ozeanen
- Privatisierung in der Wasserwirtschaft
- Regenwasserversickerung in Wiesbaden
- Regionale Nachhaltigkeit in Wasserwirtschaft und Landschaftsgestaltung
- SASSCAL – Forschungsinfrastruktur in Afrika
- SASSCAL – Wasserbezogene Risiken im südlichen Afrika
- SAUBER+ Innovative Konzepte für Abwasser aus Einrichtungen des Gesundheitswesens
- Semizentral – Infrastrukturen für schnell wachsende Städte der Zukunft
- Smart Water Future India: Intelligentes Wassermanagement für Indiens Städte
- start – Strategien zum Umgang mit Arzneimittelwirkstoffen im Trinkwasser
- start2 – Strategien zum Umgang mit hormonell wirksamen Agrarchemikalien
- Stoffflüsse umweltrelevanter chemischer Stoffe: Produktliniencontrolling
- Strukturkonzept Trinkwasserversorgung Magdeburg
- TransRisk – Schadstoffe als Risiko im Wasserkreislauf
- Trinkwassertagesbedarf – Prognosemodell für Hamburg
- Umweltrisiken und Arzneimittel: Schlüsselrolle der Apotheken
- Wasser 2050 – Chancen für die deutsche Wasserwirtschaft
- Wasserbedarfsprognose 2030 für Hamburg
- Wasserbedarfsprognose 2045 für Hamburg
- Wasserbedarfsprognose 2050 für Hamburg
- Wasserkreislauf und urban-ökologische Entwicklung
- Wasserwirtschaftliche Proxies und Szenarien für die Entwicklung des Wasserbedarfs
- Weschnitz Dialog: Kommunikation und Beteiligung beim Management von Renaturierungsmaßnahmen entlang der Weschnitz