Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser gilt laut UN als Menschenrecht. Doch weltweit sind viele Grundwasserreserven übernutzt, immer mehr Regionen leiden unter Wassermangel. Auch verursacht die Verschmutzung der natürlichen Wasserressourcen erhebliche Risiken für Gesundheit und Umwelt, soziale Konflikte um das knappe Gut bleiben nicht aus. Wie kann mit Blick auf eine wachsende Weltbevölkerung gleiches Recht für alle gewährt werden? Das war Thema der gemeinsamen Diskussionsveranstaltung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und medico international, die am Dienstag, den 27. November 2018 in Frankfurt am Main stattgefunden hat.
Eine nachhaltige Wasser- und Sanitärversorgung steht auf der Agenda 2030 der Vereinten Nationen weit oben. Der Handlungsdruck ist groß. Denn schon heute haben über 660 Millionen Menschen keinen täglichen Zugang zu sauberem Wasser und 2,4 Milliarden keine hygienischen Toilettenanlagen. 800 Kinder unter fünf Jahren sterben jeden Tag an vermeidbaren Krankheiten durch verschmutztes Wasser. Tendenz steigend. Zudem zeichnet sich ab, dass der Klimawandel den Druck auf die Ressource Wasser noch verstärken wird. Welche nachhaltige Lösungen bieten sich an?
Wie konkrete Wege aus der Wasserkrise aussehen und welche Herausforderungen dabei zu meistern sind, diskutierten Expert*innen der Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaftlerinnen aus dem ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung mit dem Publikum.
Eindrücke der Veranstaltung gibt es hier.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des 50jährigen Jubiläums statt, das die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international im Jahr 2018 mit Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Lesungen und Musikveranstaltungen begeht. 1968 gegründet leistet medico international Hilfe für Menschen in Not und streitet für das Recht auf Gesundheit. "Gleiches Recht für Alle" fand in Kooperation mit dem ISOE, das seit fast 30 Jahren Strategien für eine nachhaltige Wasserversorgung entwickelt, im neuen medico-Haus im Frankfurter Osthafenviertel statt.