Forschungsansatz
Das Projekt läuft innerhalb des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum BiK-F. Im Gutachten wird fachübergreifend Literatur zur Kohlenstoffbilanz von Wäldern ausgewertet. Auf dieser Grundlage können die Wissenschaftler Aussagen treffen, wie groß die Einlagerkapazität eines Waldes an Treibhausgasen ist.
Ziel ist es, zu bestimmen, in wieweit Wiederaufforstungsmaßnahmen auf die Kompensation von Kohlendioxid-Emissionen angerechnet werden können. Hierbei unterscheiden die Wissenschaftler unter anderem nach Baumarten, geoklimatischen Bedingungen oder Varianten der Forststruktur.
Darüber hinaus analysiert das Team die Literatur zu den Auswirkungen von Wiederaufforstungsmaßnahmen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden Vorschläge gemacht, wie ein allgemein anerkannter Standard für Waldprojekte entwickelt werden kann.
Hintergrund
Ziel von Kompensationsprojekten ist es, die Emissionen von Treibhausgasen durch Aufforstung, Wiederaufforstung oder durch Walderhalt zu kompensieren. Verschiedene Anbieter initiieren solche Wald-Projekte, mit denen zum Beispiel Unternehmen die CO2-Emissionen ausgleichen können, die in der Produktion oder beim Fliegen entstehen. Auch Staaten nutzen im Emissionshandel Kompensationsprojekte. Der Nutzen von Waldprojekten ist in Wissenschaft und Gesellschaft umstritten.
Auftraggeber
HSE Südhessische Energie AG