Ziel des Forschungsverbunds ist es, Strategien und Instrumente für kommunale Entscheidungsträger zu entwickeln, um den Transformationsprozess der kommunalen Infrastrukturen zu steuern.
Forschungsansatz
Der Forschungsverbund netWORKS entwickelt eine Entscheidungshilfe für Kommunen. Sie soll ihnen ermöglichen, mit der zunehmenden Komplexität und den sich verändernden Rahmenbedingen umzugehen. Mit Hilfe einer Wirkungsabschätzung und eines Bewertungsverfahrens sollen Entscheider Möglichkeiten identifizieren und auswählen können.
Das ISOE setzt sich vorrangig mit der Ressourcenregulation auseinander. Dabei werden soziale und ökologische Aspekten bei Mengen- und Qualitätsfragen (Verbesserung des Gewässerschutzes) berücksichtigt, um eine möglichst optimierte Ressourcenbewirtschaftung zu erreichen. Die Analyse der physischen Aspekte der Ressourcenregulation basiert auf zwei Fallbeispielen (Fuhrberger Feld und Hessisches Ried).
Ferner wird untersucht, welche Veränderungen neue gesetzliche Regulierungen bewirken. Weitere Schwerpunkte sind Arbeiten zum Thema Benchmarking in der Wasserwirtschaft.
Das Verbundprojekt wurde in netWORKS 2 fortgesetzt.
Hintergrund
Die netzgebundenen Infrastrukturen der Kommunen stehen vor einer Umbruchsituation. In den Bereichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung überlagern sich Dynamiken wie Kostendruck, hoher Sanierungsbedarf, neue Umweltauflagen, Verbrauchsrückgänge und Wettbewerbsanforderungen der EU. Für eine nachhaltige Bewältigung der Probleme greifen die oft sektoral ausgerichteten Instrumente und derzeit diskutierten Modernisierungsstrategien zu kurz.
Praxisbeteiligung
Kommunale Entscheidungsträger, Länderadministrationen und Unternehmen
Kooperationspartner
- Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin
- Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS), Erkner
- BTU Cottbus/Lehrstuhl für Stadttechnik
- Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung (ARSU), Oldenburg
Förderung
Das Projekt "Sozial-ökologische Regulation netzgebundener Infrastruktursysteme am Beispiel Wasser" wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung gefördert.