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Schadstoffrisiken Wasser

start – Strategien zum Umgang mit Arzneimittelwirkstoffen im Trinkwasser

In start werden vorsorgeorientierte Handlungsstrategien entwickelt, um den Eintrag von Arzneimittelwirkstoffen in Gewässer zu reduzieren.

In start werden vorsorgeorientierte Handlungsstrategien entwickelt, um den Eintrag von Arzneimittelwirkstoffen in Gewässer zu reduzieren.

Forschungsansatz

Ausgehend vom Lebenszyklus eines Medikaments haben die WissenschaftlerInnen drei Handlungsfelder betrachtet, in denen Lösungen ansetzen können: Arzneimittelentwicklung, Arzneimitteleinsatz und Emissionsmanagement in der Siedlungswasserwirtschaft. Die Entwicklung integrierter Strategien erfolgte in mehreren, transdisziplinär verschränkten natur- und sozialwissenschaftlichen Arbeitsschritten. In den Forschungsprozess wurden die relevanten Akteure wie Ärzte, Apotheker, Pharmaindustrie, Wasserwerke etc. über Stakeholder-Prozesse mit einbezogen.

Hintergrund

Arzneimittelwirkstoffe werden nach der Einnahme zum Teil unverändert mit dem Urin ausgeschieden und können über die kommunalen Abwässer in die Umwelt gelangen. Tatsächlich werden sie in fast allen Oberflächengewässern Deutschlands und zum Teil auch Grundwasserleitern bereits in signifikanten Konzentrationen nachgewiesen. Selbst im Trinkwasser werden einzelne Wirkstoffe bereits in Spurenkonzentrationen gefunden.

Projektpartner

  • Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
  • Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
  • Universitätsklinikum Freiburg
  • Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene, Sektion Angewandte Umweltforschung
  • J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main: Institut für Physische Geografie, Institut für Atmosphäre und Umwelt, Institut für Ökologie, Evolution und Diversität

Praxispartner

  • Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker, Eschborn
  • Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Berlin
  • badenova AG & Co. KG, Freiburg
  • Barmer Ersatzkasse, Landesgeschäftsstelle Hessen, Frankfurt am Main
  • Bayer HealthCare AG, Wuppertal
  • Bundesverband Verbraucherzentralen e.V., Berlin
  • Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfachs e.V. (DVGW)
  • Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner, Würzburg
  • Emschergenossenschaft/Lippeverband, Essen
  • Hoffmann-La Roche Ltd, Basel, Schweiz
  • genanet/ Life e. V., Frankfurt am Main
  • Novartis Pharma AG, Basel, Schweiz
  • Rheingütestation Worms
  • Stockholm City Council, Stockholm, Schweden
  • Umweltbundesamt Dessau

Förderung

Das Projekt "Strategien zum Umgang mit Arzneimittelwirkstoffen im Trinkwasser - start" wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung gefördert.

Kontakt:

Dr. Engelbert Schramm

Associate Research Scientist Zum Profil

Projekt-Infos

Gestartet:
Läuft bis:

Publikationen zum Projekt

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