Bausteine für eine multimodale und klimaschonende Mobilität. Was Akteure in der Region Rhein-Main-Neckar tun können
Udo Lambrecht et al.
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Das Projekt entwickelt ein Elektromobilitätskonzept für Darmstadt-Rhein-Main-Neckar, analysiert Bedarfe, Treibhausgas-Einsparpotenziale und integriert regionale Mobilitätsangebote.
In dem Projekt werden Ansätze für ein Elektromobilitätskonzept für die Region Darmstadt-Rhein-Main-Neckar für das ENTEGA NATURpur Institut entwickelt. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für klimaschonende, vernetzte und integrierte Mobilitätsangebote der Zukunft zu erstellen. Dabei werden Treibhausgas-Einsparpotenziale und Anknüpfungsmöglichkeiten an bestehende Mobilitätsangebote und Initiativen in der Region identifiziert.
Für Kommunen, Unternehmen und Bürger*innen sollen in der Projektregion die Bedarfe für Elektromobilität untersucht werden. Der Untersuchung liegt ein Verständnis von Elektromobilität zugrunde, das Elektroautos, Zweiräder und öffentliche Nahverkehrsmittel und Mobilitätsangebote berücksichtigt, für die unter den regionalen Gegebenheiten hohe Emissionseinsparpotenziale bestehen. In die Untersuchung sollen bisherige Erfahrungen zu multi- und intermodalen Verkehrskonzepten im Untersuchungsgebiet einbezogen und überregionale Best-Practice-Beispiele eingeordnet und spezifische Potenziale für den Energieversorger ENTEGA aufgezeigt werden. Die Basisanalyse regionaler Gegebenheiten und Erfordernisse z.B. in den Bereichen E-Bike, Sharingangebote, Elektroautos und -Lkw, Ladeinfrastruktur und Verknüpfungspunkte zum öffentlichen Nahverkehr bildet die Grundlage für die folgenden sozial-empirischen Untersuchungen. Die Anforderungen an E-Mobilität werden in zwei empirischen Teilschritten erhoben: in Experteninterviews mit regionalen Stakeholdern sowie über eine standardisierte Bevölkerungsbefragung. Das ISOE führt die repräsentative Bevölkerungsbefragung durch, um die Erfahrungen, Bedürfnisse und Präferenzen spezifisch zu E-Mobilitätsangeboten im Alltag zu erheben und um unterschiedliche Mobilitätstypen in der Untersuchungsregion zu identifizieren. Mit den Ergebnissen sollen Potenziale und Anknüpfungspunkte für ENTEGA als regionalen Energie- und Infrastrukturdienstleister aufgezeigt werden.
Die Klimaschutzziele des Klimaschutzpakets 2030 und eine weitgehende Treibhausgasneutralität bis 2045 bilden die Leitlinien für zukünftige Mobilität. Noch ist der Verkehrsbereich nicht nachhaltig. Effizienzgewinne der letzten Jahre wurden durch die stetig steigende Verkehrsleistung aufgehoben. Die Elektrifizierung des Verkehrs ist eine der Kernstrategien zur Minderung der Treibhausgasemissionen. Zur Weiterentwicklung der Elektrifizierung sollen bedarfsorientierte regionale Ansätze für den Energie- und Infrastrukturdienstleister ENTEGA entwickelt werden.
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (Projektleitung)
ENTEGA NATURpur Institut gGmbH
Udo Lambrecht et al.
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Wie kann Mobilität zukunftsfähig gestaltet werden? Warum kommt die Mobilitätswende nicht voran? Wie lassen sich Konflikte und Hemmnisse auf dem Weg zu einer postfossilen Mobilitätskultur überwinden?
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