Im EU-Projekt EUPOPP untersuchen und bewerten sieben Forschungsinstitutionen politische Strategien und Instrumente für einen nachhaltigen Konsum.
Forschungsansatz
In EUPOPP (Policies to Promote Sustainable Consumption Patterns) untersuchen die Partner fächerübergreifend, ob die existierenden politischen Instrumente wirklich zu nachhaltigeren Konsummustern beitragen. Im Fokus des Projektes stehen die Bereiche Wohnen und Ernährung
Bewertung der Instrumente
Die Wissenschaftler bewerten die Instrumente und entwickeln sie auf Basis von Trendanalysen weiter. Die Ergebnisse werden projektbegleitend in Stakeholder-Workshops zur Diskussion gestellt. Ziel ist es, Politikern und anderen Entscheidern Wege zu zeigen, wie sich Konsum schonender für Mensch und Umwelt gestalten lässt
Gender-spezifische Wirkung und Fallstudien
Das ISOE hat die Wirkung der politischen Instrumente und Strategien aus einer geschlechterspezifischen Sicht untersucht. Das heißt, wie die Wirkung solcher Instrumente von den unterschiedlichen Lebenssituationen, Erfahrungen und Bedürfnissen von Männern und Frauen beeinflusst wird und wie diese Aspekte besser berücksichtigt werden können. Außerdem war das ISOE mit einer Fallstudie zu den Wirkungen der Getränkeverpackungsverordnung in Deutschland beteiligt.
Hintergrund
Auf der UNCED Konferenz 1992 in Rio de Janeiro wurde die Förderung nachhaltiger Produktions- und Konsummuster zu einem Politik- und Forschungsgegenstand von hoher internationaler Bedeutung erhoben. Konsum ist ein entscheidender Hebel, an dem für eine nachhaltige Entwicklung angesetzt werden muss. Nicht-nachhaltiger Konsum ist eine der Hauptursachen für die globale Umweltzerstörung. Für ihn werden erneuerbare Ressourcen ausgebeutet und nicht-erneuerbare Ressourcen eingesetzt, mit den damit verbundenen Folgen für die Umwelt.
Kooperationspartner
Öko-Institut e.V.
National Consumer Research Centre, Finland
University College London
Baltic Environmental Forum
ecoinstitut Barcelona
ICLEI - Local Governments for Sustainability
Förderung
Das Projekt "Politikstrategien und Förderinstrumente eines nachhaltigen Konsums (Policies to Promote Sustainable Consumption Patterns EUPOPP)" wird im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union gefördert.