Die Trainings mit dem Titel „Transdisziplinäre Forschung: Erfolgsmerkmale und Methoden für gesellschaftliche und wissenschaftliche Wirksamkeit“ richteten sich insbesondere an Postdocs, die vorhaben, im Rahmen des FWF-Programms #ConnectingMinds Förderanträge einzureichen. Die ganztägigen Workshops fanden als Präsenz- und Online-Veranstaltungen statt. Sie hatten das Ziel, Forschenden die Grundlagen der transdisziplinären Gestaltung von Forschungsprozessen vorzustellen und in praktischen Übungen zu vertiefen. Die Workshops wurden jeweils von zwei Expert*innen des ISOE geleitet.
Forschungsansatz
Mit dem #ConnectingMinds-Programm will der Wissenschaftsfonds Forschende dazu ermutigen, nichtwissenschaftliche Akteure in Forschungsvorhaben einzubinden. Gefördert werden Teams, die wissenschaftliches und gesellschaftliches Wissen verbinden, um den anstehenden sozialen, technologischen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen gerecht zu werden. Transdisziplinarität, innovative Forschungsansätze und die Unterstützung von gesellschaftlichem Engagement sowie die Förderung von kollektiven Lernräumen stehen im Fokus.
Die Trainings des ISOE richteten sich daher insbesondere an Postdocs, die zukünftig transdisziplinäre Projekte akquirieren und leiten möchten, aber auch an Personen, die die Trainings als erste Auseinandersetzung mit transdisziplinärer Forschung nutzten.
Die Trainings verfolgten unterschiedliche Ziele. So lernten die Teilnehmenden bei der Planung ihrer eigenen Projekte zentrale Prinzipien und Prozesse der transdisziplinären Forschung kennen und erhielten Anregungen für die konzeptionelle und methodische Gestaltung ihrer eigenen Forschungsprojekte. Die Teilnehmenden wurden auch für die gesellschaftlichen Wirkungen von Forschung sensibilisiert und setzten sich mit möglichen Transformationspfaden sowie dem Mehrwert transdisziplinärer Forschung für die Wissenschaft auseinander.
Ein weiterer zentraler Bestandteil des Workshops waren praktische Übungen, in denen die Teilnehmenden lernten, das neue Wissen kreativ anzuwenden. Entsprechend wechselten sich in den ganztägigen Workshops, die sowohl in Präsenz als auch digital stattfanden, Inputs und ein offener Austausch über Erfahrungen und Fragen ab. Die Inputs behandelten den idealtypischen transdisziplinären Forschungsprozess und die Aufgaben für Forschende in jeder Phase des Prozesses. Die Zusammenarbeit mit Akteur*innen aus der Praxis wurde ebenso thematisiert wie konkrete Methoden für das Problem-Framing in der Antragsphase eines Projekts.
Hintergrund
Um transdisziplinäre Forschungsprojekte leiten oder koordinieren zu können, sind Wissen und Kompetenzen notwendig, die im Studium bislang nur vereinzelt vermittelt werden. Entsprechend stoßen Weiterbildungsangebote für Doktorand*innen oder Postdocs, die sich dem transdisziplinären Forschungsmodus zuwenden wollen, auf eine große Nachfrage und großes Interesse.
Auftraggeber
Die Trainings für das #ConnectingMinds-Programm sind ein Auftrag des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF.