Empowerment von MigrantInnen und Geringverdienenden zum Umwelt- und Klimaschutz. Ein Leitfaden für die Gestaltung aktivierender Maβnahmen
Martina Nies et al.
Das Projekt IndUK bündelt Ergebnisse aus SÖF-Projekten zu Klimaschutz und -wandel, fördert Wissenstransfer und entwickelt praxisnahe Strategien für klimafreundliches Verhalten.
Das Projekt IndUK zielt auf die Ergebnissynthese und den Wissenstransfer aus SÖF-Forschungsprojekten im BMBF-Förderprogramm "Soziale Dimensionen des Klimaschutzes und Klimawandels". Neben dem ISOE, bei dem die Projektleitung von KlimaAlltag lag, sind WissenschaftlerInnen aus den SÖF-Projekten EMIGMA, SPREAD und REBOUND beteiligt.
In dem Verbundprojekt führt das Forschungsteam die Ergebnisse aus den vier abgeschlossenen Einzelvorhaben in einem methodisch angeleiteten Syntheseprozess zusammen. Dabei rücken vor allem die Synergien zwischen den Projekten in den Vordergrund. Im ersten Schritt werden die Ergebnisse zu individuellem Umwelthandeln in Bezug auf Klimaschutz ermittelt und in einer Matrix zusammengefasst. Die Matrix wird dann hinsichtlich der interdisziplinären Anschlussfähigkeit und der Übertragbarkeit von Ergebnissen überprüft. Im dritten Schritt geht es darum, das erarbeitete Handlungswissen im Austausch mit Praxisakteuren und Stakeholdern in zwei Themenfeldern exemplarisch zu vertiefen. Das ISOE bearbeitet dazu gemeinsam mit der FH Dortmund aktivierende, lebenswelt- und zielgruppenbezogene Kommunikations- und Beratungsangebote zur klimafreundlichen Veränderung von individuellem Umweltverhalten. Im Zentrum dieses Arbeitspakets steht der Wissensdialog mit Praxisakteuren aus Umwelt- und Migrantenorganisationen, kommunalen Klimaschutzeinrichtungen sowie der Umwelt- und Verbraucherberatung.
Die Lösung der Klimaproblematik erfordert die Beteiligung möglichst vieler gesellschaftlicher Akteure, die sich dem Ziel einer Reduktion von Treibhausgasemissionen verpflichtet fühlen. Aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen lassen sich jedoch keine Handlungsstrategien zur Erreichung der Klimaschutzziele ableiten - weil sie nicht direkt anschlussfähig sind an das Erfahrungswissen der beteiligten gesellschaftlichen Akteure. An dieser Stelle übernimmt die sozial-ökologische Forschung eine wichtige Brückenfunktion, indem sie ökologische, technologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte der Nachhaltigkeit aus einer anwendungsorientierten Perspektive miteinander verknüpft. Das IndUK Projekt bietet die Möglichkeit, diese sozial-ökologischen Perspektiven und Erkenntnisse zu bündeln und Synergien sowie Lücken in diesem Forschungsbereich aufzudecken.
Das Projekt "IndUK - Individuelles Umwelthandeln und Klimaschutz – Ergebnisintegration und transdisziplinäre Verwertung von Erkenntnissen aus der SÖF-Forschung zu den sozialen Dimensionen von Klimaschutz und Klimawandel" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderschwerpunkt Sozialökologische Forschung gefördert.
Martina Nies et al.
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