The nexus between climate change, migration and gender
Diana Hummel
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Durch micle soll ein besseres Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen ökologischen, sozialen, ökonomischen und politischen Faktoren gewonnen werden. Zudem soll eine Methode entwickelt werden, mit der die sozial- und naturwissenschaftlichen Erkenntnisse integriert und modelliert werden können. Praktisches Ziel des Projekts ist es, auf der Basis von Szenarien Gestaltungsmöglichkeiten für politische Entscheidungsträger und relevante Akteure zu identifizieren. Das Verbundprojekt wird vom ISOE koordiniert.
Das Team befragt empirisch Migranten in den Herkunftsgebieten und ausgewählten Zielgebieten. Das ISOE untersucht gemeinsam mit der Universität Bayreuth, Zentrum für Naturrisiken und Entwicklung (Dr. Martin Doevenspeck), wie Umweltveränderungen von den Betroffenen wahrgenommen und bewertet werden und welchen Einfluss Umweltveränderungen auf die Migrationsentscheidung haben.
Die sozialwissenschaftlichen Ergebnisse werden verknüpft mit geowissenschaftlichen Daten aus der Fernerkundung in der Sahel-Region. Die Gruppe um Prof. Dr. Cyrus Samimi von der Universität Wien, Department of Geography and Regional Research erhebt und analysiert beispielsweise Veränderungen der Niederschlagswerte und deren Folgen für die Vegetation und Landnutzung.
Ergänzt werden diese Ansätze durch demographische Daten über Migration in Senegal und Mali, besonders in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bildungsstand. So kann die soziale Verwundbarkeit (Vulnerability) der Bevölkerung genauer erfasst werden. Die demographische Analyse wird vom ISOE gemeinsam mit Prof. Dr. Wolfang Lutz, International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA, Österreich) erstellt.
In der Debatte über den Klimawandel gilt es bereits als ausgemacht, dass Europa mit einer wachsenden Anzahl von „Klimaflüchtlingen“ rechnen muss. Doch bisher sind solche Prognosen kaum wissenschaftlich untersucht. Ob und unter welchen sozial-ökologischen Bedingungen der Klimawandel tatsächlich Migrationsbewegungen auslöst, wird in micle untersucht .
Universität Bayreuth, Zentrum für Naturrisiken und Entwicklung, Lehrstuhl für Bevölkerungs- und Sozialgeographie
Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung
International Institute for Applied System Analysis (IIASA), Laxenburg, Prof. Wolfgang Lutz
Das Projekt "Klimawandel, Umweltveränderungen und Migration: Sozial-ökologische Bedingungen von Bevölkerungsbewegungen am Beispiel der Sahelländer Mali und Senegal – MICLE" wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung gefördert.
Diana Hummel
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Diana Hummel, Marion Mehring
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Diana Hummel
Stefan Liehr, Lukas Drees, Diana Hummel
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Diana Hummel
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Wie können sich Kommunen besser auf zukünftige Wetterextreme vorbereiten? Welche Unterstützung brauchen sie bei der Klimaanpassung?
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