Risk Perception of Pharmaceutical Residues in the Aquatic Environment and Precautionary Measures
Konrad Götz et al.
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In TransRisk entwickelt das Projektteam ein Risikomanagementsystem für den Umgang mit neuen, von Menschen in den Wasserkreislauf eingetragenen Schadstoffen und Krankheitserregern.
In TransRisk entwickelt das Projektteam ein Risikomanagementsystem für den Umgang mit neuen, von Menschen in den Wasserkreislauf eingetragenen Schadstoffen und Krankheitserregern. Dazu gehören zum Beispiel Pflanzenschutzmittel, Tenside, Arzneimittel, Hormone oder kosmetische Zusatzstoffe. Das ISOE untersucht sozialwissenschaftlich-empirisch, wie Risiken in der Bevölkerung wahrgenommen und verarbeitet werden.
In einem ersten Schritt erfasst das Projektteam toxikologisch relevante Schadstoffgruppen und deren Wirkungen. Daraus entwickeln sie ein Konzept zur Risikocharakterisierung. Das Projektteam charakterisiert auch solche Schadstoffe, die nur in geringen Konzentrationen vorkommen. Denn schon geringe Schadstoffkonzentrationen können zur Ausbildung von Resistenzen bei Krankheitserregern führen.
Um die Risiken zukünftig zu minimieren, bewerten die WissenschaftlerInnen zum einen, welche Maßnahmen schon an den Eintragsquellen sinnvoll sind. Zum anderen untersuchen sie unterschiedliche Verfahren der kommunalen Abwasserreinigung. Dabei vergleichen sie etablierte Verfahren mit innovativen Ansätzen. Außerdem erproben sie das zuvor entwickelte Konzept zur Risikocharakterisierung im Wasserkreislauf des Donaurieds.
Das ISOE untersucht mit Methoden der empirischen Sozialforschung, wie Risiken von den Menschen in der Beispielregion Donauried wahrgenommen werden. Dabei interessiert insbesondere, welche Rolle unterschiedliche Lebensstile dabei spielen. Auf Grundlage der lebensstilspezifischen Risikowahrnehmungsmuster identifizieren die WissenschaftlerInnen unterschiedliche Zielgruppen und potenzielle Multiplikatoren für die Risikokommunikation. Darauf aufbauend erarbeiten sie ein zielgruppenspezifisches Kommunikationskonzept. Die Risikokommunikation soll die Menschen für das Thema sensibilisieren und eine Verhaltensänderung unterstützen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt „TransRisk – Charakterisierung, Kommunikation und Minimierung von Risiken durch neue Schadstoffe und Krankheitserreger im Wasserkreislauf“ innerhalb des BMBF-Schwerpunktes „Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf“ (RiSKWa).
Konrad Götz et al.
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Konrad Götz, Georg Sunderer, Barbara Birzle-Harder
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Georg Sunderer, Konrad Götz, Karoline Storch
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Welche Auswirkungen haben Chemikalien auf Gesundheit, Ökosysteme und Wirtschaft? Wie gelingt es, ein besseres Verständnis und eine höhere Sensibilität für Schadstoffrisiken zu schaffen?
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