Fostering transdisciplinary research for sustainability in the Global South: Pathways to impact for funding programmes
Flurina Schneider et al.
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Das Programm zielt darauf ab, Kapazitäten von Nachwuchswissenschaftler*innen in Afrika für transdisziplinäre Forschung zu fördern und wissenschaftliche Beiträge zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
Das Programm LIRA 2030 Afrika zielt darauf ab, die Kapazitäten von Nachwuchswissenschaftler*innen in Afrika für transdisziplinäre Forschung zu fördern und wissenschaftliche Beiträge zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Unsere Begleitstudie untersucht, 1) welche Rolle transdisziplinäre Ansätze bei der Bewältigung komplexer Probleme in afrikanischen urbanen Kontexten spielen und 2) wie Forschungsförderungsprogramme die doppelte Aufgabe erfüllen können, sowohl Interaktionen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu fördern und gleichzeitig wissenschaftliche Ungleichheiten durch Capacity Building zu überwinden.
Von uns untersucht wird das Forschungsförderungsprogramm „Leading Integrated Research for Agenda 2030 in Africa“ (LIRA 2030 Africa). Das Hauptziel des Programms ist es, sowohl qualitativ hochwertiges, integriertes (d.h. inter- und transdisziplinäres) und lösungsorientiertes Wissen über nachhaltige Entwicklung in afrikanischen Städten zu generieren als auch eine Generation von Wissenschaftler*innen aufzubauen, die in der Lage ist, diese Art von Wissen zu produzieren und zu kommunizieren.
Zur Unterstützung des Programms führen wir eine Begleitstudie mit dem Ziel durch, das Lernen über diese Themen innerhalb und außerhalb des Programms zu fördern. Die Studie verfolgt fünf Ziele: 1) die Vielfalt der Verständnisse und Praktiken von Transdisziplinarität in den LIRA-Forschungsprojekten aufzeigen, 2) verstehen, wie das erworbene Wissen über das jeweilige Problem sowie dessen Framing, Kontext und die Aktivitäten der Stakeholder die Wahl der Maßnahmen beeinflussen, 3) die wichtigsten Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für transdisziplinäre Forschung in afrikanischen Kontexten identifizieren, 4) das Spektrum an Ergebnissen identifizieren und kategorisieren und dabei verstehen, welche Rolle Transdisziplinarität beim Erreichen der Projektziele spielt, 5) Bewertung der Rolle des LIRA-Programms hinsichtlich des Einflusses auf die Fähigkeiten der Wissenschaftlicher*innen innerhalb der Projekte, sich in der transdisziplinären Forschung zu engagieren.
Um diese Ziele zu erreichen, verwenden wir einen Mixed-Methods-Ansatz, der Interviews, Umfragen, Dokumentenanalyse und teilnehmende Beobachtungen in verschiedenen Programmphasen umfasst. Darüber hinaus haben wir Aktivitäten zur Selbstreflexion und zum Wissensaustausch für die geförderten Projekte konzipiert. Die Studienergebnisse werden regelmäßig an die Vertreter*innen der Projekte und die Programmleitung zurückgespielt und mit ihnen diskutiert, um den Lernprozess bei allen Beteiligten zu unterstützen.
Um eine globale nachhaltige Entwicklung voranzutreiben, ist nicht nur relevantes Wissen für die Nachhaltigkeitstransformation erforderlich, sondern auch die Beseitigung bestehender Ungleichheiten bezüglich des Potenzials der Wissenschaft, diese Transformationen voranzutreiben. Dies gilt insbesondere für Afrika, wo die allgemeine Forschungsproduktivität im Vergleich zu anderen Teilen der Welt immer noch geringer ist. Das LIRA 2030 Africa Programm zielt darauf ab, diese doppelte Herausforderung anzugehen. Seit seiner Gründung im Jahr 2016 lancierte es drei thematische Förderaufrufe zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen: 1) den Nexus „Energie-Gesundheit“ und „Gesundheit-Naturkatastrophen“ in afrikanischen Städten verstehen (2016); 2) das Ziel 11 für nachhaltige Entwicklung in Afrika vorantreiben (2017); 3) Wege zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Afrika (2018).
https://council.science/what-we-do/funding-programmes/lira2030/
International Science Council über Förderung der Swedish International Development Cooperation Agency (Sida, Grant No. 54100034)
Flurina Schneider et al.
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Zarina Patel, Flurina Schneider, Katsia Paulavets
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