Nachhaltige Transformation von Städten

Wirkungsforschung für Zukunftsstadtprojekte

Die nachhaltige Transformation von Städten zu erforschen und voranzubringen ist das Ziel der Forschungsprojekte in den Fördermaßnahmen „Zukunftsstadt“ und „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Doch wo liegen mögliche Wirkungen für Transformation und wie lassen sie sich erkennen und nutzen? Damit beschäftigt sich das ISOE im Forschungsprojekt SynVer*Z, das die BMBF-Zukunftsstadtprojekte begleitet. Erste Ergebnisse der Wirkungsforschung werden in einem Werkstattbericht erläutert. 

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Bicyclists in traffic (Foto: connel_design/Fotolia)
Bicyclists in traffic (Foto: connel_design/Fotolia)

Als „Synthese- und Vernetzungsprojekt Zukunftsstadt" begleitet und vernetzt das Projekt SynVer*Z rund 50 transdisziplinäre Forschungsprojekte, die sich mit der Transformation von Städten zu mehr Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Dabei stehen die unterschiedlichsten Themen im Mittelpunkt wie etwa urbane Produktion, nachhaltige Mobilität, kommunale Steuerung, sozialer Zusammenhalt oder städtische Grünflächen. 

Das ISOE unterstützt die beteiligten Forschungsprojekte beim Aufbau ihrer Wirkungspotenziale, indem es die angestrebten Wirkungen erfasst und analysiert. In einem Werkstattbericht haben die ISOE-Forscher*innen Alexandra Lux, Oskar Marg und Michael Kreß-Ludwig erste Erkenntnisse ihrer Wirkungsanalyse, die auf einer Befragung und Dokumentenanalysen basieren, zusammengefasst.

Wirkungsdimensionen transdisziplinärer Stadtforschung erkennen

Die Autor*innen gehen zunächst der Frage nach, welche Arten von Wirkungen die verschiedenen Stadtforschungsprojekte eigentlich anstreben. Sie unterscheiden dabei zwischen den Wirkungsdimensionen „Soziale und individuelle Veränderungen“, „Veränderungen in der Governance“ sowie „Physische Veränderungen“, innerhalb derer wiederum verschiedene Wirkungsarten kategorisiert und beschrieben werden. Durch die Kategorisierung wird die Häufigkeit der verschiedenen angestrebten Wirkungsarten in den begleiteten Projekten sichtbar: Vor allem Lernprozesse, Vernetzungen von Akteuren sowie Veränderungen der kommunalen Governance werden häufig als Ziele angegeben.

In dem Werkstattbericht geben die ISOE-Autor*innen den einzelnen Projekten zudem mit Projektprofilen eine konkrete Rückmeldung zu den angestrebten Wirkungsarten. Außerdem haben sie ein Tool zur Selbstreflexion entwickelt, das transdisziplinär Forschenden helfen kann, die Potenziale zur Wirksamkeit ihres Projekts zu erhöhen. Die Handreichung eignet sich auch für andere transdisziplinäre Forschungsprojekte, die ihre Wirkungen reflektieren und fördern wollen.

Zum Werkstattbericht

Marg, O., Kreß-Ludwig, M., Lux, A. (2019): „Wirkungen transdisziplinärer Stadtforschung in den Projekten der Förderlinien ‘Leitinitiative Zukunftsstadt‘ und ‘Nachhaltige Transformation urbaner Räume‘. Wirkungskategorien, Projektprofile und Handreichung zur Selbstreflexion“. Werkstattbericht des Verbundvorhabens „Synthese- und Vernetzungsprojekt Zukunftsstadt (SynVer*Z)“. Download

Mehr zum Projekt SynVer*Z 

www.nachhaltige-zukunftsstadt.de 

Wissenschaftliche Ansprechpartnerin:

Dr. Alexandra Lux
Tel. +49 69 707 6919-27
 
www.isoe.de  

Pressekontakt:

Melanie Neugart
Tel. +49 69 707 6919-51
 
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