Vierter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Bundesministerin Paus beruft ISOE-Forscher in Kommission für Gleichstellungsbericht 

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus, hat namhafte Expertinnen und Experten für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung berufen. Die Sachverständigenkommission, zu der auch Immanuel Stieß vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung gehört, hat am 13. März 2023 ihre Arbeit aufgenommen. Schwerpunktthema ist die Gleichstellung in der ökologischen Transformation. Die Gleichstellungsberichte werden seit 2011 einmal in jeder Legislaturperiode erstellt. Sie dokumentieren den Stand der Gleichstellung in Deutschland und geben Handlungsempfehlungen für die Politik.

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Mit der Berufung der Sachverständigen für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung durch Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hat die interdisziplinär besetzte Kommission unter dem Vorsitz von Silke Bothfeld, Professorin für Internationale Wirtschafts- und Sozialpolitik an der Hochschule Bremen, ihre Arbeit aufgenommen. Der Kommission gehört auch ISOE-Forscher Immanuel Stieß an, der bereits am Dritten Gleichstellungsbericht zu Fragen der Digitalisierung und Geschlechtergerechtigkeit mitgearbeitet hat. 

Der aktuelle Bericht rückt das Thema „Gleichstellung in der ökologischen Transformation“ in den Mittelpunkt. Ziel des Vierten Gleichstellungsberichtes ist es, die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowie die Wirkungen umwelt- und klimapolitischer Maßnahmen auf die Geschlechterverhältnisse darzustellen. Die interdisziplinäre Sachverständigenkommission wird bis 2025 ein Gutachten als Bestandteil des Vierten Gleichstellungsberichts für die Bundesregierung erstellen, das konkrete Handlungsempfehlungen für eine gleichstellungsorientierte Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation umfasst. 

Gerechte Gestaltung sozial-ökologischer Transformationen

Wie wichtig die geschlechtergerechte Gestaltung der Transformation ist, verdeutlicht Bundesministerin Lisa Paus: „Die ökologische Umstellung unseres Wirtschaftens und Handelns beeinflusst unsere Arbeitswelt, unsere Ernährung und Gesundheit ebenso wie unser Miteinander in der Gesellschaft. Viele Aspekte der Klimakrise treffen Frauen und Männer unterschiedlich und berühren deshalb Fragen der Gleichstellung“. Auch ISOE-Wissenschaftler Immanuel Stieß betont: „Die Folgen des Klimawandels und die Auswirkungen der Klimapolitik betreffen nahezu alle Bereiche der Gesellschaft. Für den Erfolg sozial-ökologischer Transformationen ist es deshalb zentral, dass Ungleichheiten in diesem Zusammenhang erkannt und geschlechtergerechte Lösungen dafür gefunden werden.“ 

Immanuel Stieß forscht am ISOE zu Potenzialen und Hemmnissen für nachhaltige und CO2-arme Lebensstile und Alltagspraktiken und beschäftigt sich intensiv mit Handlungsfeldern wie Bauen und Wohnen, Energienutzung im Haushalt und Ernährung. Die Verknüpfung von umwelt- und sozialpolitischen Zielsetzungen bilden einen weiteren Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit, zu denen auch Fragen einer gerechten Gestaltung sozial-ökologischer Transformationen gehören. 

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:

Dr. Immanuel Stieß
Tel. +49 69 707 6919-19
 
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Pressekontakt:

Melanie Neugart
Tel. +49 69 707 6919-51
 
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