KlimaAlltag – CO2-arme Lebensstile in der Null-Emissions-Stadt
Im Projekt „KlimaAlltag“ werden klimafreundliche Lebensstile in unterschiedlichen sozialen Schichten untersucht. Dabei geht es um Mobilität, Ernährung sowie Wohnen und Energie im Haushalt.
Forschungsansatz
Das transdisziplinäre Forscherteam in KlimaAlltag untersucht, wie Alltagsroutinen in unterschiedlichen sozialen Schichten geändert und klimafreundliche Lebensweisen unterstützt werden können. Das ISOE leitet das Verbundprojekt.
Feldversuch
Im Juni 2011 startet ein Feldversuch unter Leitung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Darin verpflichten sich „Klimahaushalte“ aus unterschiedlichen Milieus und Schichten freiwillig, ihre CO2-Emissionen zu verringern. Sie werden über einen Zeitraum von einem halben Jahr gezielt dazu beraten und bei der Umsetzung wissenschaftlich begleitet. Dabei geht es um die Bereiche Wohnen und Energienutzung im Haushalt, Ernährung und Mobilität.
Empirische Begleitstudien
Die Forscher des ISOE erstellen das Konzept für die versuchsbegleitenden empirischen Studien, führen sie durch und werten sie aus. Dafür befragen sie die Klimahaushalte während des Versuchs unter anderem nach ihren positiven Erfahrungen und Hemmnissen bei der Veränderung ihrer Alltagsroutinen.
Potenziale und soziale Wirkung klimapolitischer Instrumente
Am Beispiel der Städte Frankfurt am Main und München untersuchen die Wissenschaftler, mit welchen Programmen und Instrumenten die Kommunen klimaneutrale Lebensstile sozial gerecht unterstützen können. Dafür befragt das ISOE die Einwohner repräsentativ. Die Befragungen drehen sich darum, wie hoch die Bereitschaft in der Bevölkerung ist, Alltagspraktiken zu verändern, und ob die kommunalen klimapolitischen Instrumente und Maßnahmen angenommen werden.
Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) analysiert, wie effektiv und effizient die bestehenden klimapolitischen Instrumente sind.
Ein Forscherteam der Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Soziologie, ermittelt die sozio-ökonomischen und sozialstrukturellen Verteilungseffekte der Instrumente. Das heißt, wie sich Klimaschutzmaßnahmen auf Haushalte mit geringem Einkommen auswirken.
Kooperationspartner
- Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
- Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
- Karl-Franzens-Universität Graz
Praxispartner
- Energiereferat Frankfurt am Main
- Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung
Förderung
Das Projekt „Klimawandel und Alltagshandeln: Potenziale, Strategien und Instrumente für CO2-arme Lebensstile in der Null-Emissions-Stadt (KlimaAlltag)“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung.
Publikationen und Produkte
Reducing Carbon Emissions in Everyday Life (Global Compact International Yearbook 2014)
Nutzersichten zu zwei klimapolitischen Maßnahmen der Stadt Frankfurt/Main
Empfehlungen für eine verhaltensorientierte Klimaberatung. Arbeitspapier
Grafik: Die neun Klimaverhaltenstypen im Überblick
Laufzeit
Ansprechpartner
Projektteam
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